Bauwerk
Modellwohnbau Radstadt
Hanns Peter Köck - Radstadt (A) - 1998
27. Oktober 2011 - Initiative Architektur
Den 1993 ausgelobten Wettbewerb gewann das Projekt von Hanns Peter Köck. Dieses schloss mit leicht gekrümmten Zeilen an den Anger der benachbarten Südtiroler Siedlung an. Die solcherart südorientierten, geförderten Wohnungen begünstigten passive Solarnutzung mit Wintergärten als Wärmefalle. Im „Modellbauvorhaben“ des EU-Programms „Thermie-A“ wurden Konstruktionssysteme mit Haustechnik kombiniert – zehn Varianten mit verschiedenen Materialien – untersucht. Das ökologische und ökonomische Gesamtkonzept berücksichtigte z.B. die Auswirkung des Heizsystems auf die Umwelt mit Primärenergieverbrauch, Treibhauseffekt, Bodenversäuerung u.a.m.. Die vorgeschriebenen Kostengrenzen am umweltschonendsten erfüllte eine Mischbauweise, zweischaliges Ziegelmauerwerk und Holzleichtbauweise, eine Fernwärmeversorgung, Warmwasseraufbereitung durch Solarkollektoren, eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und die Regenwassernutzung mittels Zisternen. (Text: Norbert Mayr)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanz