Bauwerk

Schifffahrts – und Welterbezentrum Wachau
Najjar & Najjar - Krems an der Donau (A) - 2011
Schifffahrts – und Welterbezentrum Wachau, Foto: Manfred Seidl
Schifffahrts – und Welterbezentrum Wachau, Foto: Manfred Seidl

Zeitgenössisches Stadttor

18. Oktober 2011 - ORTE
Wenn Krems und die Wachau schon zum Weltkulturerbe erhoben wurden, dann sollte das auch entsprechend kommuniziert werden. Am besten in einem eigenen Zentrum. Und so wurde 2008 ein geladener Wettbewerb ausgeschrieben, aus dem die Architekten Najjar & Najjar als Sieger hervorgingen. Vielleicht waren es ihre Erfahrungen im Bau von Yachten oder aber ihre Leidenschaft für experimentelle Bauten unter Ausreizung dessen, was fertigungstechnisch gerade noch baubar ist, mit der die Brüder Karim und Rames Najjar jeweils an ihre Projekte herangehen, was die Jury letztendlich überzeugte. Ihren dynamischen Entwurf direkt an der Donau verstehen sie als »Tor zur Wachau«. Unter einem Dach, das wie ein riesiger Flügel wirkt, vereinen sie das Zentrum zum Weltkulturerbe und Infrastruktureinrichtungen sowie einen Gastronomiebereich. Bevorzugt arbeiten Najjar & Najjar mit technoiden Materialen wie Stahl und Glas, wie sie auch bei diesem Projekt überwiegend zum Einsatz kommen. Auch das Dach des Tors zur Wachau wird von einer riesigen Stahlkonstruktion getragen. Während von der Stadt Krems als Bauherrin und Auftraggeberin das neue Welterbezentrum als wichtige Drehscheibe für den Wachau-Tourismus gesehen wird, erfüllt es mit der Anbindung an die Kunstmeile Krems auch eine essenzielle städtebauliche Rolle. (Text: Andrea Nussbaum)

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