Bauwerk
Bezirksgericht Klagenfurt
Arkan Zeytinoglu, Adrian-Martin Bucher - Klagenfurt (A) - 2007
23. Oktober 2011 - Architektur Haus Kärnten
Mit seinen 3 Sockelgeschossen und 5 weiteren Obergeschossen markiert das Gerichtsgebäude den Schwerpunkt des zu bebauenden Grundstückes.
Die 3 Sockelgeschosse als „Verteiler“ mit dreigeschossiger Halle und repräsentativem Eingangsbereich definieren den unmittelbaren Straßenraum an der Feldkirchner Str. als Baufluchtlinie gemeinsam mit der Grundstücksgrenze.
Die Höhenentwicklung des Gebäudes ergibt sich nicht nur aus funktionalen und ökonomischen Gesichtspunkten hinsichtlich Nutzbarkeit und Unterbringung der einzelnen Gerichtsabteilungen, sondern definiert das (neue) Gerichtsgebäude als Identifikationsmittelpunkt der zukünftigen Bebauung.
Die Leichtigkeit des mehrgeschossigen Foyers wird im Speziellen durch die, es durchwebenden, steg- und passagenartigen Erschließungsflächen und Wartebereiche betont. Die Verhandlungssäle, die sich als kombinierbare Multifunktionssäle um die Eingangshalle reihen, sowie das Einlauf– und Servicecenter, bilden die architektonische sowie organisatorische Basis des Gebäudes.
Durch die Kombination von Glas und hochpoliertem Edelstahl als führende Elemente in den Gang und Stegbereichen entstehen Raum-in–Raum- Überlagerungen, die Raumbegrenzungen wechselseitig öffnen und schließen. Das Oberlichtband in den Verhandlungssälen und den Gangbereichen erzeugt eine natürliche Belichtung und lässt Räume miteinander verschmelzen.
Massive Körper, wie Steinsockel oder Wand, werden aufgelöst.
Schlicht und neutral sind der im Sockelbereich des Gebäudes verwendete schwarzbläulich schimmernde Granit und der am Boden verlegte und im Kontrast stehende helle und in seiner Ausstrahlung weich wirkende Jurastein.
Durch den bewussten und harmonischen Einsatz von kontrastierenden, reflektierenden, transparenten und weichen absorbierenden Materialien entsteht eine ruhige und unaufgeregte Atmosphäre, die dem Kunden, wie auch dem Mitarbeiter, das Gefühl einer offenen und ansprechenden Verwaltung vermittelt.
Die Gestaltung und Konstruktion der Fassade, sowie deren Sonnenschutz sind so ausgeführt, dass keine sommerliche Erwärmung auftritt.
Die rundumlaufenden automatisch gesteuerten Lamellen reagieren auf die klimatischen Bedingungen, wie Sonnenstand und Bewölkung, und gewährleisten dadurch eine Beschattung der Arbeitsplätze.
Im Innenraum reagiert die Glasfassade und öffnet automatisch Fenster in den Gang- und Stiegenbereichen, um eine nächtliche Abkühlung zu bewirken.
Die Fassade ist somit ein lebendiges Element und steht in einem ständigen Austausch mit dem Außen- und Innenraum des Gebäudes.
Ab Eintritt der Dunkelheit zeigt sich das Bezirksgericht von außen in laufend wechselnden Erscheinungsbildern.
Durch unterschiedliche Beleuchtungsvarianten wechselt die Körperhaftigkeit der Volumen und die doppelte Haut des Gebäudes wird spürbar intensiv.
Im inneren Bereich ist eine indirekte und blendfreie Ausleuchtung des Raumes in Tageslichtqualität durch die Anbringung von überlagerten Spiegelreflektoren erreicht. (Text: Architekt)
Die 3 Sockelgeschosse als „Verteiler“ mit dreigeschossiger Halle und repräsentativem Eingangsbereich definieren den unmittelbaren Straßenraum an der Feldkirchner Str. als Baufluchtlinie gemeinsam mit der Grundstücksgrenze.
Die Höhenentwicklung des Gebäudes ergibt sich nicht nur aus funktionalen und ökonomischen Gesichtspunkten hinsichtlich Nutzbarkeit und Unterbringung der einzelnen Gerichtsabteilungen, sondern definiert das (neue) Gerichtsgebäude als Identifikationsmittelpunkt der zukünftigen Bebauung.
Die Leichtigkeit des mehrgeschossigen Foyers wird im Speziellen durch die, es durchwebenden, steg- und passagenartigen Erschließungsflächen und Wartebereiche betont. Die Verhandlungssäle, die sich als kombinierbare Multifunktionssäle um die Eingangshalle reihen, sowie das Einlauf– und Servicecenter, bilden die architektonische sowie organisatorische Basis des Gebäudes.
Durch die Kombination von Glas und hochpoliertem Edelstahl als führende Elemente in den Gang und Stegbereichen entstehen Raum-in–Raum- Überlagerungen, die Raumbegrenzungen wechselseitig öffnen und schließen. Das Oberlichtband in den Verhandlungssälen und den Gangbereichen erzeugt eine natürliche Belichtung und lässt Räume miteinander verschmelzen.
Massive Körper, wie Steinsockel oder Wand, werden aufgelöst.
Schlicht und neutral sind der im Sockelbereich des Gebäudes verwendete schwarzbläulich schimmernde Granit und der am Boden verlegte und im Kontrast stehende helle und in seiner Ausstrahlung weich wirkende Jurastein.
Durch den bewussten und harmonischen Einsatz von kontrastierenden, reflektierenden, transparenten und weichen absorbierenden Materialien entsteht eine ruhige und unaufgeregte Atmosphäre, die dem Kunden, wie auch dem Mitarbeiter, das Gefühl einer offenen und ansprechenden Verwaltung vermittelt.
Die Gestaltung und Konstruktion der Fassade, sowie deren Sonnenschutz sind so ausgeführt, dass keine sommerliche Erwärmung auftritt.
Die rundumlaufenden automatisch gesteuerten Lamellen reagieren auf die klimatischen Bedingungen, wie Sonnenstand und Bewölkung, und gewährleisten dadurch eine Beschattung der Arbeitsplätze.
Im Innenraum reagiert die Glasfassade und öffnet automatisch Fenster in den Gang- und Stiegenbereichen, um eine nächtliche Abkühlung zu bewirken.
Die Fassade ist somit ein lebendiges Element und steht in einem ständigen Austausch mit dem Außen- und Innenraum des Gebäudes.
Ab Eintritt der Dunkelheit zeigt sich das Bezirksgericht von außen in laufend wechselnden Erscheinungsbildern.
Durch unterschiedliche Beleuchtungsvarianten wechselt die Körperhaftigkeit der Volumen und die doppelte Haut des Gebäudes wird spürbar intensiv.
Im inneren Bereich ist eine indirekte und blendfreie Ausleuchtung des Raumes in Tageslichtqualität durch die Anbringung von überlagerten Spiegelreflektoren erreicht. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thaler
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