Bauwerk
Kulturfabrik Hainburg
Reinhardt Gallister - Hainburg an der Donau (A) - 2007
8. November 2011 - ORTE
REVITALISIERUNG MIT TERRASSENBLICK
Der imposante klassizistische Bau der ehemaligen Tabakfabrik wurde von dem aus dem Wettbewerb als Sieger hervorgegangenen Reinhardt Gallister revitalisiert und mit dem Implantat einer donauseitigen Glas-Stahl-Terrasse als den Uferblick zelebrierenden
Aussichtsloge aufgerüstet.
1847 war das so genannte »Donaugebäude«als größtes Fabrikgebäude der Tabakmanufaktur errichtet worden. In der
Hochblüte, 1905, arbeiteten hier in der damaligen k.u.k. Haupttabakfabrik 2500 Menschen. Nach dem endgültigen Aus der Produktion 1992 stand das Gebäude leer, 2005 wurde mit der Revitalisierung begonnen. An das zentrale Stiegenhaus fügen sich beidseitig je vier symmetrische Geschosse und jeweils zwei, rund 80 m lange ehemalige Werkshallen, die von charakteristischen,
eleganten Säulenkolonnaden aus Gusseisen getragen werden. Der Bestand wurde von Gallister mit größter Sorgfalt instand gesetzt. Die Kulturfabrik hat eine Doppelfunktion: Sie beherbergt zum einen das neue Hainburger Kultur- und Ausstellungszentrum, zum anderen das Archäologiezentrum, das als wissenschaftliches Depot und Studiensammlung der rund 20 Millionen Fundstücke aus dem Archäologiepark Carnuntum dient. Durch die Glasdecke zum Atrium können die Besucher:innen der Kulturfabrik Einblick in die akribische
Arbeit der Archäolog:innen und Restaurator:innen gewinnen. Die Brücke zur Mittelalterstadt Hainburg schlägt ein großzügiger, in drei Terrassen gegliederter Platz.
(Text: Theresia Hauenfels)
Der imposante klassizistische Bau der ehemaligen Tabakfabrik wurde von dem aus dem Wettbewerb als Sieger hervorgegangenen Reinhardt Gallister revitalisiert und mit dem Implantat einer donauseitigen Glas-Stahl-Terrasse als den Uferblick zelebrierenden
Aussichtsloge aufgerüstet.
1847 war das so genannte »Donaugebäude«als größtes Fabrikgebäude der Tabakmanufaktur errichtet worden. In der
Hochblüte, 1905, arbeiteten hier in der damaligen k.u.k. Haupttabakfabrik 2500 Menschen. Nach dem endgültigen Aus der Produktion 1992 stand das Gebäude leer, 2005 wurde mit der Revitalisierung begonnen. An das zentrale Stiegenhaus fügen sich beidseitig je vier symmetrische Geschosse und jeweils zwei, rund 80 m lange ehemalige Werkshallen, die von charakteristischen,
eleganten Säulenkolonnaden aus Gusseisen getragen werden. Der Bestand wurde von Gallister mit größter Sorgfalt instand gesetzt. Die Kulturfabrik hat eine Doppelfunktion: Sie beherbergt zum einen das neue Hainburger Kultur- und Ausstellungszentrum, zum anderen das Archäologiezentrum, das als wissenschaftliches Depot und Studiensammlung der rund 20 Millionen Fundstücke aus dem Archäologiepark Carnuntum dient. Durch die Glasdecke zum Atrium können die Besucher:innen der Kulturfabrik Einblick in die akribische
Arbeit der Archäolog:innen und Restaurator:innen gewinnen. Die Brücke zur Mittelalterstadt Hainburg schlägt ein großzügiger, in drei Terrassen gegliederter Platz.
(Text: Theresia Hauenfels)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl