Die Planungsaufgabe - die Zusammenlegung der Schulstandorte Hunnenbrunn und Althofen - wurde dergestalt gelöst, dass ein Neubau errichtet wird, in dem die Schule untergebracht ist; im bestehenden und dann vollkommen umgebauten und sanierten Bestandsbaukörper befinden sich die Verwaltung und ein Internat.
Die Vorgaben für die Planung waren ein modernes, funktionelles und ökologisch optimiertes Gebäude zu erdenken, in dem Schüler/:innen und Lehrer/:innen sich wohl fühlen und gerne arbeiten und lernen.
In die heterogene Anlage aus zentralem Schulgebäude, Fleischerei und Werkstätten wird ein neuer, reduzierter Baukörper aus Holz mit einem begrünten Flachdach eingegliedert.
Bei der Innengestaltung der beiden Gebäude wurde besonderes Augenmerk auf gute Belichtung und freundliches Klima gelegt. Im Internatsbereich laden großzügige Aufenthaltsbereiche zur Kommunikation und zum Entspannen ein.
Der Bestand ist ein 5-geschoßiger Massivbau, der neu gedämmt und verputzt und mit bunten Fenstern versehen wird. Ein Flachdach ersetzt das bestehende Satteldach. Eine Terrasse auf diesem Dach bietet einen speziellen Erholungsraum im Freien und ist gleichzeitig ein einmaliger Aussichtspunkt.
Im Interesse von Nutzern, wie Betreibern und dem Ruf der Vernunft folgend wurde der Ökologie große Bedeutung beigemessen.
Neu- und Umbau sind so gedämmt, dass sie maximal 30 bzw. 50 kWh pro m² und Jahr an Energie benötigen. Das benötigte Warmwasser wird unter Nutzung von Sonnenenergie erwärmt. Diesem Gedanken folgend und dem Schwerpunkt der Schule entsprechend wird die Umgestaltung in hohem Ausmaß in Holz durchgeführt und der Baumbestand weitestgehend erhalten. (Text: Architekt)