Bauwerk
Gemeindezentrum Lannach
Hohensinn Architektur - Lannach (A) - 2009
1. Februar 2012 - HDA
Mit der Errichtung einer Reihe von zentral gelegenen Wohn- und Geschäftsgebäuden hat die Gemeinde Lannach begonnen, einen neuen, räumlich definierten Ortsmittelpunkt zu schaffen. Die Bauten wurden so gesetzt, dass sie einen Platz aufspannen,
der quer zur Hauptstraße liegt und teilweise als Fußgängerzone ausgewiesen wurde.
Das neue Gemeindezentrum besetzt nun das Grundstück jenseits der Hauptstraße, erweitert damit den Platz, knüpft durch seinen U-förmigen Grundriss an die bestehende Bebauung an und vervollständigt das raumbildende Ensemble. Der einheitliche Bodenbelag verbindet den bestehenden mit dem neuen Platz und formuliert somit ein klar definiertes Ortszentrum.
Das Gebäude wird aus zwei ineinander verschränkten Winkeln geformt. Der ebenerdige Bauteil beinhaltet die Bereiche Bürgerservice, Bibliothek und Gastronomie. Der zweigeschoßige Gebäudeteil nimmt das Gemeindeamt mit Trauungs- und Sitzungssaal und die Büroräume im Obergeschoß auf. Das große, in den Baukörper integrierte, transluzente Vordach bildet den überdachten Vorbereich des Gemeindezentrums.
Mittel- und Angelpunkt des Hauses ist das großzügig dimensionierte Foyer, das sowohl Kommunikations- und Informationszentrum ist, als auch alle Funktionsbereiche, die bei Bedarf jeweils einzeln
genutzt werden können, miteinander verbindet. Im Obergeschoß befindet sich ein weiterer offener Wartebereich, um den sich die einzelnen, intern miteinander verbundenen Räume der Gemeindeverwaltung reihen. Die helle und fließende Wirkung wird geprägt von Glastrennwänden und einzelnen weißen Kuben, in denen diskrete Besprechungsräume untergebracht sind.
Der überdachte Vorplatz kann für unterschiedliche Veranstaltungen genutzt werden. Eine Sitzbank entlang der Fassade und – mit etwas Abstand an der Südseite – die windgeschützte ebenfalls überdachte Terrasse des Restaurants, laden zum Verweilen ein.
Konstruktiv ist das Gemeindezentrum ein hoch wärmegedämmter Stahlbetonbau mit einer hinterlüfteten Fassade aus großformatigen Tafeln. Der zweigeschoßige Gebäudeteil ist so dimensioniert, dass eine Aufstockung bei Bedarf möglich ist. Bei der Wahl sowohl der Materialien als auch der Energieversorgung, spielen die Aspekte Langlebigkeit und Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle. Eine Erdwärmepumpe wärmt bzw. kühlt das Gemeindezentrum auf ökologisch verträgliche Weise. Die kontrollierte Büroraumlüftung sorgt für eine hohe Energierückgewinnung und schafft in Verbindung mit Kühldecken optimale Arbeitsbedingungen für die Angestellten.
(Text: Hohensinn Architektur)
der quer zur Hauptstraße liegt und teilweise als Fußgängerzone ausgewiesen wurde.
Das neue Gemeindezentrum besetzt nun das Grundstück jenseits der Hauptstraße, erweitert damit den Platz, knüpft durch seinen U-förmigen Grundriss an die bestehende Bebauung an und vervollständigt das raumbildende Ensemble. Der einheitliche Bodenbelag verbindet den bestehenden mit dem neuen Platz und formuliert somit ein klar definiertes Ortszentrum.
Das Gebäude wird aus zwei ineinander verschränkten Winkeln geformt. Der ebenerdige Bauteil beinhaltet die Bereiche Bürgerservice, Bibliothek und Gastronomie. Der zweigeschoßige Gebäudeteil nimmt das Gemeindeamt mit Trauungs- und Sitzungssaal und die Büroräume im Obergeschoß auf. Das große, in den Baukörper integrierte, transluzente Vordach bildet den überdachten Vorbereich des Gemeindezentrums.
Mittel- und Angelpunkt des Hauses ist das großzügig dimensionierte Foyer, das sowohl Kommunikations- und Informationszentrum ist, als auch alle Funktionsbereiche, die bei Bedarf jeweils einzeln
genutzt werden können, miteinander verbindet. Im Obergeschoß befindet sich ein weiterer offener Wartebereich, um den sich die einzelnen, intern miteinander verbundenen Räume der Gemeindeverwaltung reihen. Die helle und fließende Wirkung wird geprägt von Glastrennwänden und einzelnen weißen Kuben, in denen diskrete Besprechungsräume untergebracht sind.
Der überdachte Vorplatz kann für unterschiedliche Veranstaltungen genutzt werden. Eine Sitzbank entlang der Fassade und – mit etwas Abstand an der Südseite – die windgeschützte ebenfalls überdachte Terrasse des Restaurants, laden zum Verweilen ein.
Konstruktiv ist das Gemeindezentrum ein hoch wärmegedämmter Stahlbetonbau mit einer hinterlüfteten Fassade aus großformatigen Tafeln. Der zweigeschoßige Gebäudeteil ist so dimensioniert, dass eine Aufstockung bei Bedarf möglich ist. Bei der Wahl sowohl der Materialien als auch der Energieversorgung, spielen die Aspekte Langlebigkeit und Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle. Eine Erdwärmepumpe wärmt bzw. kühlt das Gemeindezentrum auf ökologisch verträgliche Weise. Die kontrollierte Büroraumlüftung sorgt für eine hohe Energierückgewinnung und schafft in Verbindung mit Kühldecken optimale Arbeitsbedingungen für die Angestellten.
(Text: Hohensinn Architektur)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Orts- und Infrastruktur KG Lannach
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Bürgerservicezentrum Lannach hervorgegangen1. Rang, Gewinner
Hohensinn Architektur ZT GmbH
2. Rang, Preis
GS architects ZT-Gesellschaft m.b.H.
3. Rang, Preis
Pittino & Ortner Architekturbüro
4. Rang, Preis
Hans Gangoly
5. Rang, Preis
LOVE architecture and urbanism ZT GmbH
1. Runde
Bernd Federspiel
1. Runde
1. Runde
Manfred Riedler
1. Runde
Viktor Jung