Bauwerk

Sommerhaus Südburgenland
Judith Benzer - Deutsch Tschantschendorf (A) - 2011
Sommerhaus Südburgenland, Foto: Martin Weiß
Sommerhaus Südburgenland, Foto: Martin Weiß
Das Projekt Sommerhaus Südburgenland beschreibt eine scharfkantige Kubatur, die sich in ihrer Einfachheit und homogenem Erscheinungsbild in die Umgebung einfügt.
Durch die Nutzung als Sommerhaus und spätere Einrichtung eines Weinkellers mit Produktionsflächen, orientiert sich das Gebäude in seiner Formgebung an der für das Südburgenland typischen Kubatur des Kellerstöckels.
Der Keller beinhaltet Räume für die Weinlagerung und Produktion, die oberirdischen Räume dienen der Wohnnutzung.
Der Keller ist in Stahlbeton-Massivbauweise ausgeführt. Das EG und OG wurde als reiner Holzbau errichtet. Dabei wurden die unverkleideten Kreuzlagenholzelemente neben ihrer statischen Funktion auch als gestaltende Elemente im Innenraum wirksam. Als Gegengewicht stehen dem großflächig eingesetzten Werkstoff Holz Sichtbeton und Stahl als Materialien gegenüber. Die Materialien wurden bewusst unbehandelt und unverkleidet eingesetzt und bilden in ihrer Kombination eine homogene Raumwirkung.
Da das Sommerhaus in den Wintermonaten nicht bewohnt wird, wurde eine Hülle aus Lärchenrost entwickelt, die komplett geschlossen werden kann. Das Haus steht dadurch in den unbewohnten Wintermonaten unaufdringlich und skulptural in der Landschaft. Um dies zu erreichen, wurden Klapp- und Faltläden entwickelt, die in geschlossenem Zustand, bündig mit der Fassade und ebenfalls mit Rhombenschalung belegt, mit der Hülle verschmelzen. Die scharfen Kanten der Kubatur werden durch Eckbleche aus Kupfer gebildet.
Die Terrassenfläche, ebenfalls als Lärchenrost ausformuliert, bildet eine Art Schatten des Gebäudes. Die Hülle setzt sich so gestalterisch im Freiraum fort. (Text: Architektin)

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Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND

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