Der Baugrund befindet sich in Zentrumsnähe von Bad Ischl und grenzt am Ufer des Flusses Ischl. Wegen der Hanglage wurde fürs Gebäude das Split-Level-Konzept mit halbgeschoßiger Anordnung gewählt. Dies trägt einer bessern Anpassung des Baukörpers im steilen Gelände und einer Verkürzung der hausinternen Wege bei.

Der Bauherr wollte ein zeitgemäßes, funktionelles, energiesparendes Haus für eine vierköpfige Familie, das die Exklusivität der Lage am Flussufer gut umsetzt. Es wurde ein langer Baukörper gewählt, der einerseits den Hauseingang im Straßenniveau ermöglicht und andererseits mit dem Wohnraum möglichst nahe an den Fluss herankommt. Die asymmetrische Satteldachform resultiert aus der Hanglage und dem Split-Level-Konzept. Die seitlichen Mauerscheiben, die die Ausrichtung des Baukörpers und die Anpassung an den Hang betonen, wurden mit Lärchenholzschindeln verkleidet. Dieses traditionelle Material steht im Gegensatz zur asymmetrischen, modern anmutenden Form der Fassade.

Die Formensprache nimmt Rücksicht auf das soziale und kulturelle Umfeld des Bauherrn und seine Bereitschaft, sich mit entsprechender Architektur identifizieren zu können. Die schlichte und zeitgemäße Architektur setzt vorsichtig ein Zeichen der Modernität in die eher traditionell gebaute Umgebung ein. (Text: Architekt)