Die senkrecht abfallende Wand des Rainbergs prägt das Grundstück, zu dem auch eine Kaverne gehört. Fritz Lorenz adaptierte diese 1991 zur Probebühne des Salzburger Landestheaters und setzte ein gebogenes Sichtbeton-Schild vor den Felsen. Wies Lorenz auf die beiden Eingänge nur mit Metallvordächern hin, so wurden später plumpe Betondächer ergänzt. Beim Bürohaus-Neubau davor rückte Lorenz die westliche Gebäudehüfte zurück und schuf an diesem Schnittpunkt dreier Straßen einen kleinen Vorplatz. Von diesem erschließt sich die lichte, großzügige Halle im Zentrum des Bürohauses. Die gläserne Rückwand und die beiden Lichtbänder im Hallendach geben der imposanten Felswand Präsenz. Das Haus im Schatten des Bergs prägen große, präzis gesetzte Verglasungen und das mit dem Felsen affine Grau des Sichtbetons. Die robuste Materialität in sehr sorgsamer Detailgestaltung ermöglicht dem Haus langfristig ein Altern in Würde. (Text: Norbert Mayr)