Bauwerk

Villa Sennewald
ogris+wanek architekten - Krumpendorf (A) - 2011
Villa Sennewald, Foto: Mario Huber
Villa Sennewald, Foto: Mario Huber
26. März 2013 - Architektur Haus Kärnten
Das Projekt ging aus einem geladenen Wettbewerb hervor, welchen die Architekten 2009 für sich entscheiden konnten.
Wettbewerb-Fachjuroren: DI Dietmar Müller, Arch DI Franz Sumnitsch (8 Teilnehmer)

Ursprünglich haben 4 Bauherren dieses Projekt gemeinsam entwickelt und ins Leben gerufen. Im Zuge der Planungs- und Bauphase kam es zu Bauherrnwechseln und von den Ursprünglichen 4 blieben 2 übrig und 2 neue stiegen in das laufende Projekt ein. Diese Veränderungen während der Planungs- und Bauphase stellten für die Architekten die eigentliche Herausforderung dar. Die Entwurfsarbeit wandelte sich in einen dynamischen Prozess, welcher auch zu grossen Teilen auf der Ebene der Kommunikation und des Suchens gemeinsamer Nenner seine grössten Herausforderungen fand.

Baukörper:
Der Baukörper weist von Norden zwei Geschosse auf, im südlichen seeseitigen Bereich erhöht es sich um ein drittes Geschoss. Im Norden befindet sich nicht sichtbar die Tiefgarage (Erschliessung über einen KFZ-Aufzug) und ein Nebengebäude für die Einfahrt KFZ-Aufzug, Zugang Tiefgarage und Müll/Fahrräder.

Erschliessung:
Die Erschliessung erfolgt nördlich zentral über einen tiefen Einschnitt in eine grosszügige Halle im Kern des Gebäudes.
So können Wege in der Wohneinheit selbst kurz gehalten werden und die strassenseitige Ansicht erscheint durch ihre Strukturiertheit kleiner.

Seeblick:
Es wurde darauf Wert gelegt, den Seeblick von möglichst vielen Räumen und Situationen zu ermöglichen, ebenso allen 5 Wohnungen ein Maximum an Seeblick zu verschaffen.
Durch einen Rücksprung zwischen Wohn- und Schlafbereich werden breite Aussichtsfronten zum See vom Wohn-Essraum bzw. vom Masterbedroom aus möglich. Auch die nördlichen Räume haben Seeblick, Ebenso ist von der Tiefgarage der Blick zum See möglich.


Zugang zum See:
Die EG Wohnungen gelangen direkt über ihr eigenes Grün zum Seebereich. Alle anderen Wohnungen über das Untergeschoss. Auch hier wurde das Thema Seeblick thematisiert. Der Tunnel verbreitert sich Richtung See um einem „Kellereindruck“ entgegenzuwirken. Westseitig, verborgen hinter der Wandvertäfelung befinden sich noch Abstellboxen für Bade- und Wassersportutensilien.
Der Seebereich mit Küche, Sauna und vorgelagerter Liegeterrasse steht allen Bewohnern zur Verfügung.

Dachkuben:
Analog der kleinteiligen Baukörperlängen werden auch die Dächer ausgeführt, welche sich in Grösse und Neigung in der Umgebung wiederfinden.
Dadurch entsteht eine Landschaft von „mehreren Einfamilienhäusern“, welche eine zeitgemäße Antwort auf das notwendige verdichtete Bauen in ländlicher Umgebung bildet.

mehrere Funktionen werden übernommen:
- Raumwirkung: Die äussere Form der Kuben wird in den Innenräumen fortgesetzt und bildet im OG spannende Räume.
- Lichtfänger: Über die Oberlichten der Kuben wird frühes und spätes Licht ins Gebäude geleitet.

Bebauungsplan/Maßstäblichkeit:
Die Maßstäblichkeit der umliegenden Bebauung wird aufgenommen und findet sich in den Baukörperlängen (Rücksprünge Fassade) wieder.
Dadurch wird die Grösse des Baukörpers gebrochen.

Fassade und Farbgebung:
Die dunklen Fassadenplatten nehmen die Fernwirkung des Gebäudes wesentlich zurück, wodurch sich die Erscheinung aus grösserer Entfernung und vom See aus betrachtet dezent im Hintergrund hält. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten

Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thalerthaler[at]architektur-kaernten.at

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