Bauwerk
Pfarrhof Steuerberg - Revitalisierung
bauraum architekten - Feldkirchen in Kärnten (A) - 2011
14. April 2013 - Architektur Haus Kärnten
Der lange nicht genutzte und leer stehende Pfarrhof in Steuerberg, der provisorisch eingerichtete Gemeindekindergarten in einer Genossenschaftswohnung, der Mangel an adäquaten Räumlichkeiten als Treffpunkt für die Pfarrgemeinde waren die Beweggründe für die engagierte Gemeinde als Betreiber, Caritas und Pfarre als Bauherr, einen geladenen Wettbewerb durchzuführen.
Städtebaulich bildet der denkmalgeschützte Pfarrhof eine räumliche Einheit mit der Kirche und der markanten Friedhofsmauer. Das architektonische Ensemble mit der alten Linde im Vordergrund prägt die behagliche Silhouette des Ortes.
Das Konzept verfolgt den sparsamen und respektvollen Umgang mit dem bestehenden Raum. Die Erfüllung der Funktionen wird ohne Zubau gelöst, damit die Gesamtansicht nicht gestört wird. Der südlich gelegene terrassenartig gegliederte Freiraum/Spielplatz öffnet sich nach Süden mit einer einzigartigen Aussicht, die das Weite unterstreicht - ein Gefühl der Freiheit hervorruft. Diese wird im innenräumlichen Kontext in Szene gesetzt. Das Licht und die Natur werden über großzügige Verglasungen im Gruppenraum selbstverständlich im Inneren des Gebäudes fortgeführt. Besonderer Fokus wird auch auf den schönen und gut erhaltenen alten Stadel am westlich befindlichen Grundstück gelegt.
Das Gegenüberstellen der dicken, ungleichmäßigen krummen Wände zu den glatten, orthogonalen, lichtdurchlässigen Oberflächen der neuen Verglasungen bieten den Kindern facettenreiche Erfahrungen, schaffen den Bezug Innen - Außen unaufdringlich und fliesend.
Trotz funktioneller Unterschiede findet im Gebäude eine räumliche Synergie statt. Respektvoll, aber optisch verbunden, können sie ihren Tagesabläufen ungestört nachgehen und dennoch am Leben der anderen teilhaben. (Text: Architekten)
Städtebaulich bildet der denkmalgeschützte Pfarrhof eine räumliche Einheit mit der Kirche und der markanten Friedhofsmauer. Das architektonische Ensemble mit der alten Linde im Vordergrund prägt die behagliche Silhouette des Ortes.
Das Konzept verfolgt den sparsamen und respektvollen Umgang mit dem bestehenden Raum. Die Erfüllung der Funktionen wird ohne Zubau gelöst, damit die Gesamtansicht nicht gestört wird. Der südlich gelegene terrassenartig gegliederte Freiraum/Spielplatz öffnet sich nach Süden mit einer einzigartigen Aussicht, die das Weite unterstreicht - ein Gefühl der Freiheit hervorruft. Diese wird im innenräumlichen Kontext in Szene gesetzt. Das Licht und die Natur werden über großzügige Verglasungen im Gruppenraum selbstverständlich im Inneren des Gebäudes fortgeführt. Besonderer Fokus wird auch auf den schönen und gut erhaltenen alten Stadel am westlich befindlichen Grundstück gelegt.
Das Gegenüberstellen der dicken, ungleichmäßigen krummen Wände zu den glatten, orthogonalen, lichtdurchlässigen Oberflächen der neuen Verglasungen bieten den Kindern facettenreiche Erfahrungen, schaffen den Bezug Innen - Außen unaufdringlich und fliesend.
Trotz funktioneller Unterschiede findet im Gebäude eine räumliche Synergie statt. Respektvoll, aber optisch verbunden, können sie ihren Tagesabläufen ungestört nachgehen und dennoch am Leben der anderen teilhaben. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thaler
Akteure
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Pfarre Steuerberg
Tragwerksplanung
Fotografie