Bauwerk
Urnenstelen Barbarafriedhof
Bogenfeld Architektur - Linz (A) - 2011
16. April 2013 - afo
Der Barbarafriedhof in Linz ist ein katholisch-konfessioneller Friedhof und zählt zu den ältesten in Oberösterreich. Lage, Größe (12 ha, 20.000 Gräber) sowie Flora und Fauna machen die Anlage zu einem Park im Zentrum der Stadt. Dies macht ihn für viele Besucher auch zu einem Ort der Erholung.
Der gegenwärtige Trend von der Sargbestattung zur Feuerbestattung und in Folge der Urnenbeisetzung schafft auch neue Anforderungen für diesen Friedhof. Frei werdende Erdgräber erzeugen ähnlich wie in einer Stadt Baulücken und so die Möglichkeit einer neuen Verdichtung oder des Wachstums nach Innen.
Anstatt wie bisher gesonderte Bereiche für die Urnenbeisetzung zu schaffen, wurden freistehende Urnenstelen entwickelt, die je nach Möglichkeit und Bedarf, in kleinen Gruppen in die bestehende Friedhofsstruktur gemischt werden.
Mit je zwei Urnenkammern pro Stele, die jeweils von der gegenüberliegenden Seite zugänglich sind, können diese zwischen drei bis fünf Urnenkapseln aufnehmen. Mittels einer verschiebbaren Platte, an welcher die Namen der Verstorbenen in einem Messingschriftsatz angebracht werden, wird die Urnenkammer geöffnet und die Urne beigesetzt.
Auch die Stelen selbst verfolgen den Gedanken des individuellen und situativen Wachsens: Konglomerat und Messing als bewusst gewählte Materialien, die ein Altern erlauben und so der Natürlichkeit der Anlage von St.Barbara entsprechen. Das Messing, welches den Stein wie eine Lebensader durchzieht, erlaubt es den Trauernden die Stele durch eigens entwickelte Accessoires, wie Vasen, Kreuze, Keramiken, etc. selbst zu gestalten und zu erweitern.
So ist jede Stele durch ihr Alter, ihre Patina und ihre Ergänzungen ein Unikat.
(Text: Architekten)
Der gegenwärtige Trend von der Sargbestattung zur Feuerbestattung und in Folge der Urnenbeisetzung schafft auch neue Anforderungen für diesen Friedhof. Frei werdende Erdgräber erzeugen ähnlich wie in einer Stadt Baulücken und so die Möglichkeit einer neuen Verdichtung oder des Wachstums nach Innen.
Anstatt wie bisher gesonderte Bereiche für die Urnenbeisetzung zu schaffen, wurden freistehende Urnenstelen entwickelt, die je nach Möglichkeit und Bedarf, in kleinen Gruppen in die bestehende Friedhofsstruktur gemischt werden.
Mit je zwei Urnenkammern pro Stele, die jeweils von der gegenüberliegenden Seite zugänglich sind, können diese zwischen drei bis fünf Urnenkapseln aufnehmen. Mittels einer verschiebbaren Platte, an welcher die Namen der Verstorbenen in einem Messingschriftsatz angebracht werden, wird die Urnenkammer geöffnet und die Urne beigesetzt.
Auch die Stelen selbst verfolgen den Gedanken des individuellen und situativen Wachsens: Konglomerat und Messing als bewusst gewählte Materialien, die ein Altern erlauben und so der Natürlichkeit der Anlage von St.Barbara entsprechen. Das Messing, welches den Stein wie eine Lebensader durchzieht, erlaubt es den Trauernden die Stele durch eigens entwickelte Accessoires, wie Vasen, Kreuze, Keramiken, etc. selbst zu gestalten und zu erweitern.
So ist jede Stele durch ihr Alter, ihre Patina und ihre Ergänzungen ein Unikat.
(Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
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