Bauwerk
Röntgenordination
fasch&fuchs.architekten - Gänserndorf (A) - 2012
26. November 2015 - ORTE
Die Röntgenordination befindet sich in der Gemeinde Gänserndorf in einem Gebiet mit Einfamilienhausbebauung und landwirtschaftlich genutzten Gebäuden. Das Grundstück wird von zwei Seiten erschlossen: auf der einen Seite befindet sich der Haupteingang, sowie die Zufahrt zu den Parkplätzen und für die Rettung, auf der anderen Seite der Personaleingang. Das Gebäude ist so geformt, dass sich nach Süden vor dem Haupteingang eine Platzsituation bildet, die durch ein Vordach akzentuiert wird. Die Rettung kann dort direkt vorfahren und – vom Vordach geschützt – die Krankentransporte abwickeln.
Über einen Windfang betreten die Patientinnen und Patienten den Wartebereich, im unmittelbaren Blickfeld befindet sich das Empfangspult zur Anmeldung. Das Pult wächst formal aus der größten, in der Gebäudemitte liegenden Rauminsel heraus und wurde mit einer roten Membran bespannt.
Der lichtdurchflutete Warteraum ist mit großzügigen Sitzgelegenheiten und einer Garderobe ausgestattet. Pflanzen sorgen zusätzlich für Behaglichkeit. Am Ende des Wartebereichs befinden sich die Sanitärräume für die Besucherinnen und Besucher und eine ruhige Nische, die fallweise von Kleinkindern zum Spielen oder von stillenden Müttern genutzt werden kann.
Die Untersuchungsräume sind als drei membranbespannte ovale Rauminseln – in verschiedenen Rottönen – frei in der Erschließungszone angeordnet und folglich von zwei Seiten getrennt begehbar, von den zu behandelnden Personen und dem Personal. Die Patientinnen und Patienten kommen über eine von zwei Umkleidekabinen pro Untersuchungsraum zur Behandlung. Die Beschriftung der einzelnen Kabinen mit großformatigen Zahlen ist auch für sehschwache Personen gut lesbar.
Das Personal betritt die Untersuchungsräume von der anderen Seite, wo sich auch die Arbeitsplätze für Befundung und die Röntgenaufnahmegeräte befinden. Eine lange Regalwand dient als Materiallager und Stauraum. Alle Untersuchungsräume sind natürlich belichtet. Jene Räume mit ständigen Arbeitsplätzen, die aus funktionalen Gründen nicht verdunkelt werden müssen, sind direkt belichtet.
Ebenfalls über einen Windfang erfolgt die Erschließung für das Personal. Unmittelbar beim Eingang befinden sich Garderobe und Personal-WC, eine Stiege führt von hier zu den Nebenräumen ins Obergeschoß. Über die Treppe erreicht man den lichtdurchfluteten Sozialraum im Obergeschoß, der mit einer kleinen Küchenzeile, mehreren Esstischen mit Stühlen und gepolsterten Sitzbänken und einem langen, fassadenbegleitenden Stehpult ausgestattet ist. Ein direkter Zugang auf die mit einem Holzlattenrost belegte Loggia und die Terrasse ermöglicht einen erholsamen Pausenaufenthalt im Freien. Die Personalumkleiden für Damen und Herren sind jeweils mit Dusche und WC ausgestattet. Ein Dienstzimmer steht in Arbeitspausen zur Verfügung.
Das Gebäude ist von außen durch seine anthrazitfarbige, textile Membranverkleidung und den großformatigen, raumhohen Glasflächen sehr dezent und integriert sich zurückhaltend in die heterogene Nachbarschaft. Im Innenraum werden die eingesetzten Materialien – dort wo es die Funktionalität erlaubt – in ihrer Originalität gezeigt: Sichtbetonwände, geschliffene und versiegelte Estriche als Bodenoberfläche, Glas, textile Membrane und Holz. In den Untersuchungsräumen wurden – jeweils den gesetzlichen Vorgaben entsprechend – ableitende Böden und Zwischenwände mit Bleieinlagen ausgeführt. (Text: Architekt:innen; bearbeitet)
Über einen Windfang betreten die Patientinnen und Patienten den Wartebereich, im unmittelbaren Blickfeld befindet sich das Empfangspult zur Anmeldung. Das Pult wächst formal aus der größten, in der Gebäudemitte liegenden Rauminsel heraus und wurde mit einer roten Membran bespannt.
Der lichtdurchflutete Warteraum ist mit großzügigen Sitzgelegenheiten und einer Garderobe ausgestattet. Pflanzen sorgen zusätzlich für Behaglichkeit. Am Ende des Wartebereichs befinden sich die Sanitärräume für die Besucherinnen und Besucher und eine ruhige Nische, die fallweise von Kleinkindern zum Spielen oder von stillenden Müttern genutzt werden kann.
Die Untersuchungsräume sind als drei membranbespannte ovale Rauminseln – in verschiedenen Rottönen – frei in der Erschließungszone angeordnet und folglich von zwei Seiten getrennt begehbar, von den zu behandelnden Personen und dem Personal. Die Patientinnen und Patienten kommen über eine von zwei Umkleidekabinen pro Untersuchungsraum zur Behandlung. Die Beschriftung der einzelnen Kabinen mit großformatigen Zahlen ist auch für sehschwache Personen gut lesbar.
Das Personal betritt die Untersuchungsräume von der anderen Seite, wo sich auch die Arbeitsplätze für Befundung und die Röntgenaufnahmegeräte befinden. Eine lange Regalwand dient als Materiallager und Stauraum. Alle Untersuchungsräume sind natürlich belichtet. Jene Räume mit ständigen Arbeitsplätzen, die aus funktionalen Gründen nicht verdunkelt werden müssen, sind direkt belichtet.
Ebenfalls über einen Windfang erfolgt die Erschließung für das Personal. Unmittelbar beim Eingang befinden sich Garderobe und Personal-WC, eine Stiege führt von hier zu den Nebenräumen ins Obergeschoß. Über die Treppe erreicht man den lichtdurchfluteten Sozialraum im Obergeschoß, der mit einer kleinen Küchenzeile, mehreren Esstischen mit Stühlen und gepolsterten Sitzbänken und einem langen, fassadenbegleitenden Stehpult ausgestattet ist. Ein direkter Zugang auf die mit einem Holzlattenrost belegte Loggia und die Terrasse ermöglicht einen erholsamen Pausenaufenthalt im Freien. Die Personalumkleiden für Damen und Herren sind jeweils mit Dusche und WC ausgestattet. Ein Dienstzimmer steht in Arbeitspausen zur Verfügung.
Das Gebäude ist von außen durch seine anthrazitfarbige, textile Membranverkleidung und den großformatigen, raumhohen Glasflächen sehr dezent und integriert sich zurückhaltend in die heterogene Nachbarschaft. Im Innenraum werden die eingesetzten Materialien – dort wo es die Funktionalität erlaubt – in ihrer Originalität gezeigt: Sichtbetonwände, geschliffene und versiegelte Estriche als Bodenoberfläche, Glas, textile Membrane und Holz. In den Untersuchungsräumen wurden – jeweils den gesetzlichen Vorgaben entsprechend – ableitende Böden und Zwischenwände mit Bleieinlagen ausgeführt. (Text: Architekt:innen; bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Klemens Ender
Tragwerksplanung
Fotografie