Bauwerk
Rettungsstation Simmering
Söhne & Partner - Wien (A) - 2013
13. Dezember 2013 - Az W
Die Rettungsstation in der Kaiser-Ebersdorfer Straße befindet sich in der Übergangszone zwischen dichtverbautem Wohngebiet einerseits und locker bebauten Grundstücken mit Einfamilienhäusern und Landwirtschaft. Das Gebäude schottet die Mitarbeiter von der stark befahrenen Straße ab und orientiert sich mit der geschlossenen Bauweise zum Stadtgefüge hin, nicht zum ländlichen Raum der Peripherie.
Zwei Funktionen – Garage und zweigeschossiger Personaltrakt – sind unter einem Dach zusammengefasst und bilden einen klar ablesbaren Baukörper, der sich südseitig, zur stark befahrenen Straße hin, beinahe hermetisch verschlossen zeigt. Ein Fassadenrücksprung markiert den Eingangsbereich, der direkt ins Atrium führt. Kaum dass die Türe ins Schloss gefallen ist, wird spürbar, dass das theoretische Konzept des Entwurfs in der Praxis voll aufgeht: Ruhe umgibt einen im Atrium, die lärmende Straße ist ausgeblendet. Dank Glasdecke ist der Innenraum auch an trüben Wintertagen in freundliches Licht getaucht. Rund um das Atrium angeordnet befinden sich im Erdgeschoss die Aufenthaltsräume, eine großzügige Gemeinschaftsküche mit direktem Zugang zum Garten, die Garderobenschleuse, die in die Garage führt, sowie die Stationsführung, von wo aus alle Abläufe im Haus wahrgenommen werden können. Die unmittelbare zentrale Anordnung der Räume um das Atrium ermöglicht kurze Wege und Gänge und reduziert die Ausrückezeiten auf ein Minimum. Eine Treppe führt in das erste Obergeschoss. Dort befinden sich die Ruheräumen, Garderoben sowie das Arztzimmer.
Die kurzen Wege wirken sich auch positiv auf die Brandschutzbestimmungen aus: da die Fluchtdistanz von jedem Raum bis zum Haupteingang weniger als 40 m beträgt, konnten Erd- und Obergeschoss als ein Brandabschnitt ausgeführt werden. Das ermöglicht eine offenere Gestaltung, die den Raum großzügiger wirken lässt. Auf eine barrierefreie Erschließung der Räume im Obergeschoss konnte verzichtet werden. Diese Räume sind den Mitarbeitern vorbehalten, die berufsbedingt uneingeschränkt mobil sein müssen. Die barrierefrei erschlossene Ambulanz hingegen befindet sich im Erdgeschoss. (Text: Martina Frühwirth nach einem Text der Architekten)
Zwei Funktionen – Garage und zweigeschossiger Personaltrakt – sind unter einem Dach zusammengefasst und bilden einen klar ablesbaren Baukörper, der sich südseitig, zur stark befahrenen Straße hin, beinahe hermetisch verschlossen zeigt. Ein Fassadenrücksprung markiert den Eingangsbereich, der direkt ins Atrium führt. Kaum dass die Türe ins Schloss gefallen ist, wird spürbar, dass das theoretische Konzept des Entwurfs in der Praxis voll aufgeht: Ruhe umgibt einen im Atrium, die lärmende Straße ist ausgeblendet. Dank Glasdecke ist der Innenraum auch an trüben Wintertagen in freundliches Licht getaucht. Rund um das Atrium angeordnet befinden sich im Erdgeschoss die Aufenthaltsräume, eine großzügige Gemeinschaftsküche mit direktem Zugang zum Garten, die Garderobenschleuse, die in die Garage führt, sowie die Stationsführung, von wo aus alle Abläufe im Haus wahrgenommen werden können. Die unmittelbare zentrale Anordnung der Räume um das Atrium ermöglicht kurze Wege und Gänge und reduziert die Ausrückezeiten auf ein Minimum. Eine Treppe führt in das erste Obergeschoss. Dort befinden sich die Ruheräumen, Garderoben sowie das Arztzimmer.
Die kurzen Wege wirken sich auch positiv auf die Brandschutzbestimmungen aus: da die Fluchtdistanz von jedem Raum bis zum Haupteingang weniger als 40 m beträgt, konnten Erd- und Obergeschoss als ein Brandabschnitt ausgeführt werden. Das ermöglicht eine offenere Gestaltung, die den Raum großzügiger wirken lässt. Auf eine barrierefreie Erschließung der Räume im Obergeschoss konnte verzichtet werden. Diese Räume sind den Mitarbeitern vorbehalten, die berufsbedingt uneingeschränkt mobil sein müssen. Die barrierefrei erschlossene Ambulanz hingegen befindet sich im Erdgeschoss. (Text: Martina Frühwirth nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Rettungsstation Simmering hervorgegangen1. Rang, Gewinner
Söhne & Partner Architekten ZT GmbH
2. Rang, Preis
gharakhanzadeh sandbichler architekten ZT GmbH
3. Rang, Preis
SOLID architecture ZT GmbH
1. Stufe
Ablinger, Vedral & Partner ZT GmbH
1. Stufe
Sonja Gasparin, Beny Meier, Gasparin & Meier Architekten
1. Stufe
HOLODECK architects ZT GmbH