Bauwerk

Stadthaus Mariahilf
Giner + Wucherer - Innsbruck (A) - 2012
Stadthaus Mariahilf, Foto: Markus Bstieler
Stadthaus Mariahilf, Foto: Markus Bstieler
Das Wohngebäude liegt innerstädtisch zentral zwischen Universität und Innsbrucker Altstadt, auf der nördlichen Innseite und am Fuß der Nordkette. Das freistehende Gebäude ist der östliche Abschluss einer straßenbegleitenden, überwiegend geschlossenen Häuserzeile.

Der leicht aus der Flucht dieser Häuserfront ausgedrehte Baukörper reagiert auf den vorhandenen Knick im Straßenraum und nimmt Bezug auf die lange straßenseitige Einfriedungsmauer des großen angrenzenden Gartens. Die Abstufung des 6-geschossigen Hauses zu dieser östlich angrenzenden Gartenfläche und zum nördlichen Nachbarn schafft für die oberen Maisonettenwohnungen großzügige Terrassenflächen.

Im Erdgeschoss sind straßenseitig der Zugangsbereich mit Fahrradraum und das Parkdeck angeordnet. Auf den fünf weiteren Ebenen sind 16 Wohneinheiten untergebracht. Der kompakte Baukörper ist als Niedrigenergiehaus mit Kollektorflächen am Dach konzipiert.

Zentrales Element für die Fassadengestaltung sind die großteils 2-geschossigen Fensterelemente im Raster der großflächigen Baueternitplatten. Insbesondere die Verwendung von Lärchenholzfenstern als Gegenstück zur schlichten betongrauen Fassadenplatte verleiht dem Gebäude sein charakteristisches Erscheinungsbild.

In enger Kooperation mit dem Bauträger Panorama GmbH und abseits der ansonsten üblichen sogenannten Investorenbautätigkeit konnte an dieser städtebaulich sensiblen Stelle ein selbstbewusstes, wohlproportioniertes und fein materialisiertes Stadthaus realisiert werden. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol

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