Bauwerk
Vitus Pfarrwidum
DREER2 - Kritzendorf (A) - 2013
Vitus Pfarrwidum*
20. Dezember 2013 - Az W
Das Pfarrhaus datiert zurück auf 1892 und steht nicht nur der Pfarrgemeinde offen. Im Ensemble von Pfarrhaus, Kirche und Friedhof bildet der Nutzbau als Veranstaltungsort (EG) und Wohnunterkunft (1.OG) die profane Ergänzung zu den unmittelbar angrenzenden sakralen Baulichkeiten. Im Zuge des Bauvorhabens für einen neuen Veranstaltungssaal wurden auch Defizite im Bestand beseitigt. Die Erdgeschosszone wurde neu organisiert. Erweiterte Sanitäreinheiten und die zentrale Unterbringung der Küche bilden jetzt die optimalen Voraussetzungen für Feste und diverse Veranstaltungen. Der notwendige Bedarf an einem zusätzlichen Raum im Bereich des Pfarrsaales und der Wunsch nach einer bis dato nicht vorhandenen Verbindung in den minder genutzten Pfarrgarten gaben den Impuls für das Bauvorhaben.
Der Zugang zum Saal erfolgt über den weiterhin bestehenden, langgestreckten Bestandssaal. Die raumhohe Verglasung lässt den an sich bescheiden dimensionierten Saal größer scheinen als er tatsächlich ist. Holzverkleidete Wände bieten einen (subjektiv) warmen Ausgleich zum insbesondere in den Abendstunden kühl wirkenden Glas. Der in Ständerbauweise konstruierte Holzbau ist an der Nord-Westecke des Pfarrhauses zum Garten hin orientiert und wurde mit vorgefertigten Bauteilen vor Ort im Juni 2013 innerhalb weniger Tage montiert. Das Erscheinungsbild des Zubaus wird von der Kupferfassade geprägt. Sie verleiht dem Zubau eine skultpurale Anmutung in einem traditionell verputzten Umfeld.
Die Pfarrgemeinde erhielt mit dem Zubau einen Mehrwert, der über die neugewonnene Nutzfläche von 60 m² weit hinausreicht. Eine neu geschaffene 30 m² große Terrasse schließt an die Nordfassade des Altbaus an und führt über eine großzügige Freitreppe in den bislang vernachlässigten, rückseitigen Pfarrgarten. Unter dem Zubau und der Terrasse entstand auf der Gartenebene ein witterungsgeschützter Außenraum, der die Freiheitsgrade für die Nutzung des Gartens erweitert. Allfällige Regengüsse können den Firmlingen bzw. Hochzeitsgästen nur mehr wenig anhaben. Für Veranstaltungen im Pfarrgarten ist eine funktionierende Catering-Logistik essentiell. Hier kommt der Sockel, auf dem der Zubau liegt, zum Tragen: Ausgestattet mit einer Teeküche bietet der Stahlstempel Raum für die umfassende kulinarische Betreuung.
* Widum ist die Bezeichnung für einen Pfarrhof. (Text: Martina Frühwirth nach einem Text der Architekten)
Der Zugang zum Saal erfolgt über den weiterhin bestehenden, langgestreckten Bestandssaal. Die raumhohe Verglasung lässt den an sich bescheiden dimensionierten Saal größer scheinen als er tatsächlich ist. Holzverkleidete Wände bieten einen (subjektiv) warmen Ausgleich zum insbesondere in den Abendstunden kühl wirkenden Glas. Der in Ständerbauweise konstruierte Holzbau ist an der Nord-Westecke des Pfarrhauses zum Garten hin orientiert und wurde mit vorgefertigten Bauteilen vor Ort im Juni 2013 innerhalb weniger Tage montiert. Das Erscheinungsbild des Zubaus wird von der Kupferfassade geprägt. Sie verleiht dem Zubau eine skultpurale Anmutung in einem traditionell verputzten Umfeld.
Die Pfarrgemeinde erhielt mit dem Zubau einen Mehrwert, der über die neugewonnene Nutzfläche von 60 m² weit hinausreicht. Eine neu geschaffene 30 m² große Terrasse schließt an die Nordfassade des Altbaus an und führt über eine großzügige Freitreppe in den bislang vernachlässigten, rückseitigen Pfarrgarten. Unter dem Zubau und der Terrasse entstand auf der Gartenebene ein witterungsgeschützter Außenraum, der die Freiheitsgrade für die Nutzung des Gartens erweitert. Allfällige Regengüsse können den Firmlingen bzw. Hochzeitsgästen nur mehr wenig anhaben. Für Veranstaltungen im Pfarrgarten ist eine funktionierende Catering-Logistik essentiell. Hier kommt der Sockel, auf dem der Zubau liegt, zum Tragen: Ausgestattet mit einer Teeküche bietet der Stahlstempel Raum für die umfassende kulinarische Betreuung.
* Widum ist die Bezeichnung für einen Pfarrhof. (Text: Martina Frühwirth nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig