Bauwerk
Fachschule Schloss Feistritz
Architekten Domenig & Wallner - St. Peter am Kammersberg (A) - 2013
Generalsanierung und Zubau
16. März 2014 - HDA
Die Anlage der Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft im denkmalgeschützten Schloss, welches über die Jahrhunderte mehrmals erweitert und umgebaut wurde, wird generalsaniert, in ihrer Funktionsaufteilung neu organisiert und um wesentliche Funktionen erweitert. Der historische Bestand des Schlosses wird dabei in seiner räumlichen und baulichen Grundstruktur erhalten und durch die erforderlichen Einbauten von Sanitäreinheiten ergänzt.
Die neuen Unterrichts- und Praxisräume werden in einem nord-süd-orientierten zweigeschoßigen Baukörper angeordnet, der mit Abstand, parallel zur westseitigen Schlossfront, in den Hang eingeschnitten wird. In den Freiräumen (Höfen) zwischen dem Schloss und dem Baukörper des Zubaus ergeben sich Durchsicht- und Aussichtsmöglichkeiten. Neben der guten Belichtung der Räume durch die Distanzierung der Baukörper entstehen vielfältige Sichtbeziehungen. Zugleich wird ein zusammenhängendes, räumliches Gefüge übersichtlicher Baukörper geschaffen, die dem Maßstab der Umgebung entsprechen und sich in den Hang einfügen. Die Anbindung an den Bestand erfolgt über zwei verglaste Körper, die in die Schlossmauer eingreifen und diese durchdringen. Durch das Versenken in das vorhandene Gelände bleibt die Gesamthöhe unter der Bestandshöhe der Schlossmauer. Das neue Gebäude hält Abstand zum Schloss und greift dort ein, wo es architektonisch erforderlich ist.
Konstruktion und Erscheinungsbild
Bestand: Neue Bauteile im Bestandsdach wie die Schleppgaupen werden formal an den Bestand angepasst. Die bisherige Eternitdeckung aus den 1960er Jahren wird in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und dem Bauherren durch ein Holzschindeldach ersetzt. (Auf historischen Aufnahmen des Schlosses ist eine Holzschindeldeckung zu sehen.) Der neue Stiegenhausturm wird sehr transparent (dreiseitig verglast) ausgeführt.
Neubau: Das Erscheinungsbild des neuen Gebäudes korrespondiert mit der geplanten Nutzung und unterscheidet sich in Material und Form klar vom Bestand - keine Anpassung, sondern eine zeitgemäße Antwort auf den Bestand. Die Struktur und der Maßstab des Zubaus gewährleisten einen harmonischen Übergang zur benachbarten Naturlandschaft. Die horizontale Gliederung der Fassade, bestehend aus geschlossenen Brüstungsflächen mit Fensterbändern, betont das flach in die Landschaft gesetzte Gebäude.
Im Untergeschoß sind die erdberührten Bauteile in Stahlbeton, die Innenwände in Stahlbeton und Ziegel und die Decke in Stahlbeton ausgeführt. In Erdgeschoß und Obergeschoß sind die Parapete in Stahlbeton, die Innenwände in Ziegel- und Leichtbauweise, die Stützen aus Holz und Stahl, die Randträger aus Leimbindern und Stahl, die obersten Geschoßdecken (=Dach) und Wände aus Brettsperrholz-Elementen.
Die geschlossenen Fassadenelemente werden im Untergeschoß und Erdgeschoß als hinterlüftete, vertikale Bretterschalung mit hinterlegter Fuge hergestellt. Im Obergeschoß gibt es eine horizontale Rhombus-Schalung mit offener Fuge. Die gesamte Holzfassade ist mit einer Holzlasur im Farbton Altgrau gestrichen, um ein einheitliches Erscheinungsbild, einschließlich den Untersichten, zu erreichen. An den Glasfassaden ist ein außenliegender Sonnenschutz vorgesehen. (Text: Architekten)
Die neuen Unterrichts- und Praxisräume werden in einem nord-süd-orientierten zweigeschoßigen Baukörper angeordnet, der mit Abstand, parallel zur westseitigen Schlossfront, in den Hang eingeschnitten wird. In den Freiräumen (Höfen) zwischen dem Schloss und dem Baukörper des Zubaus ergeben sich Durchsicht- und Aussichtsmöglichkeiten. Neben der guten Belichtung der Räume durch die Distanzierung der Baukörper entstehen vielfältige Sichtbeziehungen. Zugleich wird ein zusammenhängendes, räumliches Gefüge übersichtlicher Baukörper geschaffen, die dem Maßstab der Umgebung entsprechen und sich in den Hang einfügen. Die Anbindung an den Bestand erfolgt über zwei verglaste Körper, die in die Schlossmauer eingreifen und diese durchdringen. Durch das Versenken in das vorhandene Gelände bleibt die Gesamthöhe unter der Bestandshöhe der Schlossmauer. Das neue Gebäude hält Abstand zum Schloss und greift dort ein, wo es architektonisch erforderlich ist.
Konstruktion und Erscheinungsbild
Bestand: Neue Bauteile im Bestandsdach wie die Schleppgaupen werden formal an den Bestand angepasst. Die bisherige Eternitdeckung aus den 1960er Jahren wird in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und dem Bauherren durch ein Holzschindeldach ersetzt. (Auf historischen Aufnahmen des Schlosses ist eine Holzschindeldeckung zu sehen.) Der neue Stiegenhausturm wird sehr transparent (dreiseitig verglast) ausgeführt.
Neubau: Das Erscheinungsbild des neuen Gebäudes korrespondiert mit der geplanten Nutzung und unterscheidet sich in Material und Form klar vom Bestand - keine Anpassung, sondern eine zeitgemäße Antwort auf den Bestand. Die Struktur und der Maßstab des Zubaus gewährleisten einen harmonischen Übergang zur benachbarten Naturlandschaft. Die horizontale Gliederung der Fassade, bestehend aus geschlossenen Brüstungsflächen mit Fensterbändern, betont das flach in die Landschaft gesetzte Gebäude.
Im Untergeschoß sind die erdberührten Bauteile in Stahlbeton, die Innenwände in Stahlbeton und Ziegel und die Decke in Stahlbeton ausgeführt. In Erdgeschoß und Obergeschoß sind die Parapete in Stahlbeton, die Innenwände in Ziegel- und Leichtbauweise, die Stützen aus Holz und Stahl, die Randträger aus Leimbindern und Stahl, die obersten Geschoßdecken (=Dach) und Wände aus Brettsperrholz-Elementen.
Die geschlossenen Fassadenelemente werden im Untergeschoß und Erdgeschoß als hinterlüftete, vertikale Bretterschalung mit hinterlegter Fuge hergestellt. Im Obergeschoß gibt es eine horizontale Rhombus-Schalung mit offener Fuge. Die gesamte Holzfassade ist mit einer Holzlasur im Farbton Altgrau gestrichen, um ein einheitliches Erscheinungsbild, einschließlich den Untersichten, zu erreichen. An den Glasfassaden ist ein außenliegender Sonnenschutz vorgesehen. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
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