Bauwerk
Karl am Sterneck
Robert Wimmer - Salzburg (A) - 1997
Büro- und Geschäftshaus
7. September 2014 - Initiative Architektur
Unübersehbar präsentiert sich auf relativ kleiner Eckparzelle der kantige, in kräftigem rot gehaltene Solitär, der – zumindest an einer Kreuzungsecke – dem nach allen Seiten ausfransenden Straßenraum Halt zu geben verspricht. Das Gebäude wirkt an der Südseite höher, als es tatsächlich ist, was durch einen gestalterischen Trick erreicht wurde. Die Perforierung der Fassade mit horizontalen Fensterschlitzen verschleiert die tatsächliche Anzahl von fünf Obergeschoßen. Diese Fassadenstruktur führt dazu, dass nur das mittlere der drei Fenster pro Geschoß auch seiner Funktion gerecht wird, was man von den beiden anderen, die auf Fußbodenniveau bzw. an der Deckenunterkante liegen, nicht behaupten kann. Neben dem großzügigen Stiegenhaus sind die skulpturalen Momente des Baukörpers mit der geböschten, einschwingenden Stirnseite und der terrassierten, kubisch abgestuften Rückseite auffällig. (Text: Norbert Mayr, Roman Höllbacher)
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