Die vier reihenhausartig aneinandergekoppelten, in zwei Etappen errichteten Wohnungen betritt man über das Kellergeschoß, das aufgrund der Hanglage nur im rückwärtigen Bereich unter dem Erdbodenniveau liegt. Der bewusst schlicht konzipierten Fassade mit braun lasierten Holzpaneelen steht ein vielfältiges Inneres gegenüber. So ergibt sich über das offene, alle drei Geschoße umfassende Treppenhaus nicht bloß eine selbstverständliche Orientierung, es wird durch das Erlebnis der Vertikalen auch geschickt von der Tatsache abgelenkt, dass die Einheiten eine lichte Weite von gerade einmal 5,6 Metern aufweisen. Die sichtbare Tragstruktur aus hölzernen Balken, Trämen und Stützen vermittelt eine angenehme Wohnatmosphäre. Architekt Schwarzenbacher, der mit seiner Familie die nördliche Einheit bewohnt, gelang es auf dem kleinen Grundstück am Fuße des Gaisbergs, mit der Kompaktheit des Baukörpers noch vor der Entwicklung des Passivhausstandards ein Niedrigenergiehaus zu verwirklichen. (Text: Roman Höllbacher)