Bauwerk
Stadthäuser St. Veit
spado architects, ogris+wanek architekten - St. Veit an der Glan (A) - 2011
28. November 2014 - Architektur Haus Kärnten
Das zu bebauende Grundstück befindet sich nordöstlich der Stadtmauer von St. Veit an der Glan und somit in absoluter Zentrumsnähe. Das Grundstück hat die Form eines Dreiecks, verjüngt sich nach Norden hin und ist allseitig von einer ca. 2 m hohen Mauer umschlossen. Im Osten befindet sich ein vor wenigen Jahren errichtetes Parkhaus, das etwa dreigeschossig hoch ist.
Als Bebauungsform wurden nach eingehender Untersuchung und mehreren Studien zwei Punkthäuser gewählt. Die Baukörper fügen sich in das städtebauliche Gefüge ein und sind ein maßstäblicher Übergang zwischen dem Parkhaus im Osten und den kleinstrukturierten Wohnhäusern im Westen. Der zentrale fußläufige Durchgang durchbricht die Abgeschlossenheit des Geländes und verknüpft das Gelände mit dem städtebaulichen Kontext.
Farblich wurden die beiden Baukörper als „zweieiige Zwillinge“ gestaltet, als ein dunkler und ein heller Baukörper. Dadurch werden die beiden Häuser unterscheidbar und präsenter im lokalen Gedächtnis.
Die beiden Gebäude punkten durch eine unverwechselbare und charismatische Identität aber auch durch effiziente Wirtschaftlichkeit. Besonders im Wohnbau spielt der Faktor Wirtschaftlichkeit eine entscheidende Rolle. Eine kompakte Typologie in Form eines Punkthauses optimiert das Verhältnis zwischen Nutzfläche und Fassade im Punkt Energieeffizienz und ist nicht nur ökonomisch erfolgreich sondern durch seine einfache Konstruktionsweise auch ökologisch von Vorteil.
Die beiden Baukörper werden als Stadthäuser ausformuliert, die sich durch ein großzügiges Entrée und Stiegenhaus auszeichnen und deren Grundrisse flexibel und vielfältig gestaltbar sind. Die Häuser sind jeweils um das Stiegenhaus herum organisiert, an dessen Erschließungskern angelagert sind in den Wohnungen selbst nur die Neben- und Nassräume, während die Zimmer an der Fassade liegen. Dieser Grundrisszuschnitt erlaubt einen äußerst individuellen und flexiblen Umgang mit der jeweils zur Verfügung stehenden Wohnungsfläche und hat großzügige private, uneinsehbare Freibereiche.
Der Erschließungskern besitzt eine qualitativ hochwertige Atmosphäre und thematisiert den Übergang von Außenraum zu Innenraum, von öffentlich zu privat. Von der sogenannten „Stiegenhaushalle“ kommt man über Schwellenbereiche, „kleine Vorplätze“, zu den einzelnen Wohnungstüren. Das großzügige Entrée symbolisiert nobles und individuelles Wohnen, man wollte ganz gezielt der gängigen Reduktion dieser halböffentlichen Zone und somit dem Charakter eines sozialen Wohnbaus entgegenwirken. Jede Wohnung verfügt über einen privaten Außenraum, wobei besonders auf die entsprechende Größe und die Uneinsehbarkeit durch die Nachbarn geachtet wurde. Die bestehende umlaufende Natursteinmauer trennt „öffentlich von halböffentlich“ und „halböffentlich von privat“ und zoniert somit die Freiräume präzise und ohne Raumverlust. (Text: Architekten)
Als Bebauungsform wurden nach eingehender Untersuchung und mehreren Studien zwei Punkthäuser gewählt. Die Baukörper fügen sich in das städtebauliche Gefüge ein und sind ein maßstäblicher Übergang zwischen dem Parkhaus im Osten und den kleinstrukturierten Wohnhäusern im Westen. Der zentrale fußläufige Durchgang durchbricht die Abgeschlossenheit des Geländes und verknüpft das Gelände mit dem städtebaulichen Kontext.
Farblich wurden die beiden Baukörper als „zweieiige Zwillinge“ gestaltet, als ein dunkler und ein heller Baukörper. Dadurch werden die beiden Häuser unterscheidbar und präsenter im lokalen Gedächtnis.
Die beiden Gebäude punkten durch eine unverwechselbare und charismatische Identität aber auch durch effiziente Wirtschaftlichkeit. Besonders im Wohnbau spielt der Faktor Wirtschaftlichkeit eine entscheidende Rolle. Eine kompakte Typologie in Form eines Punkthauses optimiert das Verhältnis zwischen Nutzfläche und Fassade im Punkt Energieeffizienz und ist nicht nur ökonomisch erfolgreich sondern durch seine einfache Konstruktionsweise auch ökologisch von Vorteil.
Die beiden Baukörper werden als Stadthäuser ausformuliert, die sich durch ein großzügiges Entrée und Stiegenhaus auszeichnen und deren Grundrisse flexibel und vielfältig gestaltbar sind. Die Häuser sind jeweils um das Stiegenhaus herum organisiert, an dessen Erschließungskern angelagert sind in den Wohnungen selbst nur die Neben- und Nassräume, während die Zimmer an der Fassade liegen. Dieser Grundrisszuschnitt erlaubt einen äußerst individuellen und flexiblen Umgang mit der jeweils zur Verfügung stehenden Wohnungsfläche und hat großzügige private, uneinsehbare Freibereiche.
Der Erschließungskern besitzt eine qualitativ hochwertige Atmosphäre und thematisiert den Übergang von Außenraum zu Innenraum, von öffentlich zu privat. Von der sogenannten „Stiegenhaushalle“ kommt man über Schwellenbereiche, „kleine Vorplätze“, zu den einzelnen Wohnungstüren. Das großzügige Entrée symbolisiert nobles und individuelles Wohnen, man wollte ganz gezielt der gängigen Reduktion dieser halböffentlichen Zone und somit dem Charakter eines sozialen Wohnbaus entgegenwirken. Jede Wohnung verfügt über einen privaten Außenraum, wobei besonders auf die entsprechende Größe und die Uneinsehbarkeit durch die Nachbarn geachtet wurde. Die bestehende umlaufende Natursteinmauer trennt „öffentlich von halböffentlich“ und „halböffentlich von privat“ und zoniert somit die Freiräume präzise und ohne Raumverlust. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thaler
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