Bauwerk
Verwaltungsgebäude i+R Gruppe
Dietrich | Untertrifaller - Lauterach (A) - 2012
26. Februar 2015 - vai
Die neue Firmenzentrale des Traditionsunternehmen, das neben dem klassischen Tief- und Hochbau das Bauen um Projektentwicklung, Planung und Generalunternehmung erweitert hat, führt die Arbeitsbereiche der I+R Gruppe unter einem Dach zusammen.
Ein langgestreckter Baukörper von mäßiger Höhe, eine Glas-Holzkonstruktion in einem Betonrahmen, dem man von außen bereits seine Struktur ansieht: Vier Geschoße entsprechend den Hauptgeschäftsbereichen, längsseitig Büroräume an Fluren aufgereiht, die sich zu großzügigen, über Dach beleuchteten Innenzonen weiten. Dazu kommen Nebenräume und hellen Besprechungsräume an den beiden Stirnseiten. Kernstück und Gestalt gewordene Unternehmenskultur ist die offene Skulptur der beiden Treppen. Wie großzügig das gedacht ist, zeigt das zusätzliche, abgeschlossene Fluchttreppenhaus in der Gebäudemitte. Der vorherrschende Eindruck: technische Präzision, dezentes Grau, dazu die vornehme Eiche der Bürowände. Und – entschiedener Kontrast und Verneigung vor dem Bauen – eine Betonwand in roher Bretterschalung, die vom Erdgeschoß bis unters taghelle Dach reicht.
Dieser Betonkern scheidet die zwei Betonrahmen, die von außen betrachtet die Zone der Büroräume zusammenfassen mit den Besprechungsräumen dazwischen. Auch hier Beton und Holz: Die Fassade der Büros ist reine Holzkonstruktion – nach Süden mit „Sonnenbrechern“ dank plastischer Tiefe.
Energie
Das Gebäude unterschreitet den Passivhausstandard um ein Drittel bei durchschnittlicher Dämmung dank Erdwärmenutzung mit kontrollierter Be- und Entlüftung. Ausgeklügelte Automatisierung – vom Klima bis zum Kunstlicht – minimiert Energieverluste. Klimatisierung plus Steuerung macht etwa 20 % des gesamten Strombedarfs des Bürogebäudes aus. Der wird rechnerisch übers Jahr zu 100 % „hauseigen“ durch eine Photovoltaikanlage bereitgestellt. Die 1500 m² Fläche dafür bietet das Dach des firmeneigenen Nachbarbaus.
Die Nutzung eines komplexen Unternehmens in eine schlüssige Raumstruktur gießen; dieser Struktur eine ausdrucksstarke Form geben; technische Innovationen auf der Höhe der Zeit einsetzen. (Text: Florian Aicher)
Ein langgestreckter Baukörper von mäßiger Höhe, eine Glas-Holzkonstruktion in einem Betonrahmen, dem man von außen bereits seine Struktur ansieht: Vier Geschoße entsprechend den Hauptgeschäftsbereichen, längsseitig Büroräume an Fluren aufgereiht, die sich zu großzügigen, über Dach beleuchteten Innenzonen weiten. Dazu kommen Nebenräume und hellen Besprechungsräume an den beiden Stirnseiten. Kernstück und Gestalt gewordene Unternehmenskultur ist die offene Skulptur der beiden Treppen. Wie großzügig das gedacht ist, zeigt das zusätzliche, abgeschlossene Fluchttreppenhaus in der Gebäudemitte. Der vorherrschende Eindruck: technische Präzision, dezentes Grau, dazu die vornehme Eiche der Bürowände. Und – entschiedener Kontrast und Verneigung vor dem Bauen – eine Betonwand in roher Bretterschalung, die vom Erdgeschoß bis unters taghelle Dach reicht.
Dieser Betonkern scheidet die zwei Betonrahmen, die von außen betrachtet die Zone der Büroräume zusammenfassen mit den Besprechungsräumen dazwischen. Auch hier Beton und Holz: Die Fassade der Büros ist reine Holzkonstruktion – nach Süden mit „Sonnenbrechern“ dank plastischer Tiefe.
Energie
Das Gebäude unterschreitet den Passivhausstandard um ein Drittel bei durchschnittlicher Dämmung dank Erdwärmenutzung mit kontrollierter Be- und Entlüftung. Ausgeklügelte Automatisierung – vom Klima bis zum Kunstlicht – minimiert Energieverluste. Klimatisierung plus Steuerung macht etwa 20 % des gesamten Strombedarfs des Bürogebäudes aus. Der wird rechnerisch übers Jahr zu 100 % „hauseigen“ durch eine Photovoltaikanlage bereitgestellt. Die 1500 m² Fläche dafür bietet das Dach des firmeneigenen Nachbarbaus.
Die Nutzung eines komplexen Unternehmens in eine schlüssige Raumstruktur gießen; dieser Struktur eine ausdrucksstarke Form geben; technische Innovationen auf der Höhe der Zeit einsetzen. (Text: Florian Aicher)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
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