Bauwerk
Stadthaus St. Nikolaus - Aufstockung
Architekt Daniel Fügenschuh ZT GmbH - Innsbruck (A) - 2014
27. November 2014 - aut. architektur und tirol
In St. Nikolaus, einem der ältesten Stadtteile von Innsbruck, befinden sich rund um einen kleinen Marktplatz mit Brunnen alte Häuser, zum Teil Gasthäuser mit langer Tradition. Hinter dem Gasthaus Engl angebaut steht ein gründerzeitliches Haus, das sich turmartig von der umgebenden, zum Teil zwar direkt angebauten, aber wesentlich niedereren Bebauung abhebt.
Das Haus befindet sich seit Generationen im Besitz der Familie des Bauherren, der seit längerem eine kleine Wohnung im obersten Geschoß bewohnte. Da das bestehende, flach geneigte Pyramidendach nicht für die geplante Wohnungserweiterung genutzt werden konnte, wurde dem Haus ein komplett neu gestaltetes Dachgeschoß aufgesetzt. Ziel des Entwurfs war es, den bestehenden Charakter des Gründerzeithauses zu verstärken und durch eine besonders niedere neue Hülle die Turmwirkung hervorzuheben.
Dem Konzept des „Weiterbauens“ folgend erhielt das Haus einen Abschluss, der sich in seiner Materialität homogen mit dem Sockelgebäude verbindet – eine konstruktiv in Massivholzbauweise ausgeführte Aufstockung, der eine Fassade aus großflächigen Sichtbetonfertigteilen vorgehängt ist. Neben der Tatsache, dass in einem bewohnten Haus nur schwer „vor Ort“ betoniert werden kann, brachte die Entscheidung für einen Holzbaus mehrere bautechnische und konstruktive Vorteile mit sich. So ermöglicht die große Spannweite der Holzelemente das Abheben des Neubaus vom Bestand in Form eines umlaufenden Lichtbands. Pro Seite konnten die Lasten mit nur zwei Holzstützen auf den Bestand abgetragen werden, womit die Ecken frei gespielt und ein Übereck-Panorama entstehen konnte. Das neue Dachgeschoß erweitert damit die bestehende Wohnung um großzügige, helle Wohnräume und beinhaltet als besonderes Highlight ein zur Hungerburg und den Gipfeln der Nordkette orientiertes Atrium. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text des Architekten)
Das Haus befindet sich seit Generationen im Besitz der Familie des Bauherren, der seit längerem eine kleine Wohnung im obersten Geschoß bewohnte. Da das bestehende, flach geneigte Pyramidendach nicht für die geplante Wohnungserweiterung genutzt werden konnte, wurde dem Haus ein komplett neu gestaltetes Dachgeschoß aufgesetzt. Ziel des Entwurfs war es, den bestehenden Charakter des Gründerzeithauses zu verstärken und durch eine besonders niedere neue Hülle die Turmwirkung hervorzuheben.
Dem Konzept des „Weiterbauens“ folgend erhielt das Haus einen Abschluss, der sich in seiner Materialität homogen mit dem Sockelgebäude verbindet – eine konstruktiv in Massivholzbauweise ausgeführte Aufstockung, der eine Fassade aus großflächigen Sichtbetonfertigteilen vorgehängt ist. Neben der Tatsache, dass in einem bewohnten Haus nur schwer „vor Ort“ betoniert werden kann, brachte die Entscheidung für einen Holzbaus mehrere bautechnische und konstruktive Vorteile mit sich. So ermöglicht die große Spannweite der Holzelemente das Abheben des Neubaus vom Bestand in Form eines umlaufenden Lichtbands. Pro Seite konnten die Lasten mit nur zwei Holzstützen auf den Bestand abgetragen werden, womit die Ecken frei gespielt und ein Übereck-Panorama entstehen konnte. Das neue Dachgeschoß erweitert damit die bestehende Wohnung um großzügige, helle Wohnräume und beinhaltet als besonderes Highlight ein zur Hungerburg und den Gipfeln der Nordkette orientiertes Atrium. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text des Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Rudolf Tutz
Tragwerksplanung
Fotografie