Bauwerk

Neuapostolische Kirche Wien Penzing
Veit Aschenbrenner Architekten - Wien (A) - 2014
Neuapostolische Kirche Wien Penzing, Foto: Hertha Hurnaus
Neuapostolische Kirche Wien Penzing, Foto: Hertha Hurnaus

Die bauphysikalische Nachhaltigkeit begründet sich durch folgende Maßnahmen: Die Bauweise ist durch in splitlevel versetzte Nebenräume sehr kompakt gestaltet. Nach Norden gibt es kaum Öffnungen. Die Aufenthaltsräume sind nach Süden angeordnet, verfügen über großflächige Verglasungen und nutzen so „solare Gewinne“. Einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet das verwendete Material: Das Materialkonzept des Neubaus ist nachhaltig und zeitlos. Beton als Stein der Zeit in Kombination mit Holzelementen als nachwachsender Rohstoff, ergänzt mit Glas und Edelstahl im Erschließungsbereich.

Dämmbeton ist ein zertifiziertes Material aus Beton mit Glasschaumschotter als Dämmmaterial. Der Glasschaumschotter wird aus Recyclingglas hergestellt. Dieses Material ermöglicht eine monolithische Bauweise, d.h. es wurde keine Folientechnik als Dampfbremse/Dampfsperre eingesetzt, sowie kein Schichtenaufbau, so dass auch bei den opaken Bauteilen solar Gewinne erzielt werden. Untersuchungen des Eidgenössischen Materialprüfungsinstituts der ETH Zürich konnten nachweisen, dass der U-Wert durch die solaren Gewinne von 0,46 W/m²K auf 0,27 W/m²K verbessert wird. Bei der Zugrundelegung dieses U-Wertes erreicht das Gebäude annähernd Niedrigenergiehausstandard.

Heizwärmebedarf: 12,0 kWh/m³a (Energieausweis)

Primärenergiebedarf: 98,0 kWh/m³a (Energieausweis)

Energiesysteme: Gas-/Ölbrennwertkessel, Geothermie, Wärmepumpe

Materialwahl: Stahlbeton, Überwiegende Verwendung von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen, Überwiegende Verwendung von HFKW-freien Dämmstoffen, Vermeidung von PVC für Fenster, Türen, Vermeidung von PVC im Innenausbau

Ansprechpartner:in für die Projektdaten: nextroomoffice[at]nextroom.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Neuapostolische Kirche Österreich

Tragwerksplanung

Fotografie