Bauwerk
Wohnhaus Kloimstein
FISCHILL Architekt - Hartkirchen (A) - 2005
5. Mai 2015 - afo
Häuser am Rand von Siedlungen und mit Ausblick in die Landschaft bieten den Bauherren eine hohe Wohnqualität, die der Architekt aber auch ins rechte Licht rücken muss. Das Beispiel dieses Projekts in Oberösterreich zeigt, wie die Vorteile der Lage geschickt in Szene zu setzen sind.
Das Grundstück am Rand eines oberösterreichischen Dorfes bot mit seiner abwechslungsreichen Morphologie – einer flachen Geländeterrasse und nach drei Seiten recht steil abfallendem Terrain – ein lohnendes Betätigungsfeld für einen fachkundigen Planer. Gerhard Fischill wählte zusammen mit den Bauherren als Bauplatz die Terrassensituation und platzierte das Haus so nah wie möglich am Nachbargrundstück. Damit gewann man größtmöglichen Raum für den naturnah belassenen Garten, der an seinem Rand von Wiesen und altem Baumbestand gesäumt wird. Nach Süden und vor allem nach Westen bestehen freie Blickbezüge in die Naturlandschaft. Dieser Vorteil ist in der Architektur dadurch ausgenützt worden, dass die Südwestecke des Wohnraums im Erdgeschoss in Nurglaskonstruktion ausgeführt ist, um in dieser Hauptblickrichtung keinerlei Sichtbarrieren zu schaffen. Nur die dem Eingang zugeordnete Garderobe und die vom übrigen Bereich separierte Küche bilden im Eingangsgeschoss eigene Kubaturen, den weit überwiegenden Teil der Wohnfläche teilen sich hier aber die offen ineinander übergehenden Funktionsbereiche Essen und Wohnen.
Einzelne Zimmer für die Familienmitglieder bietet das in Teilen bis zum First geöffnete Obergeschoss – und zudem eine als künstlerisch zu bezeichnende Lichtführung, die mittels Dachverglasungen, gezielten Einschnitten und pointiert gesetzten künstlichen Lichtquellen ein außergewöhnliches Innenraumambiente schafft, das in spannendem Gegensatz zur alles umfassenden Helligkeit im Erdgeschoss tritt. (Text: Thomas Drexel „Das Neubau-Buch“, Verlag DVA 2008)
Das Grundstück am Rand eines oberösterreichischen Dorfes bot mit seiner abwechslungsreichen Morphologie – einer flachen Geländeterrasse und nach drei Seiten recht steil abfallendem Terrain – ein lohnendes Betätigungsfeld für einen fachkundigen Planer. Gerhard Fischill wählte zusammen mit den Bauherren als Bauplatz die Terrassensituation und platzierte das Haus so nah wie möglich am Nachbargrundstück. Damit gewann man größtmöglichen Raum für den naturnah belassenen Garten, der an seinem Rand von Wiesen und altem Baumbestand gesäumt wird. Nach Süden und vor allem nach Westen bestehen freie Blickbezüge in die Naturlandschaft. Dieser Vorteil ist in der Architektur dadurch ausgenützt worden, dass die Südwestecke des Wohnraums im Erdgeschoss in Nurglaskonstruktion ausgeführt ist, um in dieser Hauptblickrichtung keinerlei Sichtbarrieren zu schaffen. Nur die dem Eingang zugeordnete Garderobe und die vom übrigen Bereich separierte Küche bilden im Eingangsgeschoss eigene Kubaturen, den weit überwiegenden Teil der Wohnfläche teilen sich hier aber die offen ineinander übergehenden Funktionsbereiche Essen und Wohnen.
Einzelne Zimmer für die Familienmitglieder bietet das in Teilen bis zum First geöffnete Obergeschoss – und zudem eine als künstlerisch zu bezeichnende Lichtführung, die mittels Dachverglasungen, gezielten Einschnitten und pointiert gesetzten künstlichen Lichtquellen ein außergewöhnliches Innenraumambiente schafft, das in spannendem Gegensatz zur alles umfassenden Helligkeit im Erdgeschoss tritt. (Text: Thomas Drexel „Das Neubau-Buch“, Verlag DVA 2008)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroom@afo.at
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Karin und Helmut Kloimstein
Tragwerksplanung