Bauwerk
Lasttragendes Strohhaus
Georg Bechter - Dornbirn (A) - 2014
6. Juli 2016 - vai
Am Rand von Dornbirn bildet das eingeschossige Strohhaus einen harmonischen Übergang vom Siedlungsgebiet in die offene Riedlandschaft. Der flache rechteckige Baukörper ist mit einer öffnenden Geste nach Südwesten und Südosten orientiert.
Stroh kommt bei diesem Wohnhaus nicht nur als ökologisches Dämmmaterial zum Einsatz. Übereinandergestapelte Strohballen bilden außerdem die vollständige Tragkonstruktion. Die bis zu 1,20 Meter dicken Strohwände sind außen mit Kalk und innen mit Lehm verputzt. Somit ist der gesamte Wandaufbau kompostierbar. Auf den lastabtragenden Strohwänden liegt die Dachkonstruktion aus Holz, welche mit Stroh gedämmt ist. In die massiven Außenwände sind tiefe Öffnungen eingeschnitten, die heimelige Nischen zum Verweilen schaffen.
Einem flexiblen Raumkonzept folgend sind im großzügigen Innenraum vier Holzboxen positioniert. Deren raumhohe Schiebewände lassen je nach Bedürfnis unterschiedliche Raumkonstellationen zu und schaffen abwechslungsreiche Nutzungsmöglichkeiten.
Das Gebäude macht sich die sich im Jahresverlauf ändernden Sonneneinstrahlungswinkel zu Nutze. Die Konstruktionshöhe und die Form des Daches unterstützen die ideale Wärmeeinstrahlung – die tiefe, nach innen geneigte Laibung des Vordachs dient im Sommer als Schattenspender und nutzt die flach stehende Sonne im Winter als zusätzliche Wärmequelle.
Aufgrund der idealen Dämmwirkung der massigen Strohwände konnte die Haustechnik auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Ein einfacher Kachelofen dient der Beheizung der gesamten Fläche des nachhaltig produzierten Hauses. Der Fußboden ist im Verbund mit der Bodenplatte hergestellt, um eine große Speichermasse zu erhalten, die tagsüber Wärme aufnimmt und abends abgibt. (Text: Julia Ess nach einem Text des Architekten)
Stroh kommt bei diesem Wohnhaus nicht nur als ökologisches Dämmmaterial zum Einsatz. Übereinandergestapelte Strohballen bilden außerdem die vollständige Tragkonstruktion. Die bis zu 1,20 Meter dicken Strohwände sind außen mit Kalk und innen mit Lehm verputzt. Somit ist der gesamte Wandaufbau kompostierbar. Auf den lastabtragenden Strohwänden liegt die Dachkonstruktion aus Holz, welche mit Stroh gedämmt ist. In die massiven Außenwände sind tiefe Öffnungen eingeschnitten, die heimelige Nischen zum Verweilen schaffen.
Einem flexiblen Raumkonzept folgend sind im großzügigen Innenraum vier Holzboxen positioniert. Deren raumhohe Schiebewände lassen je nach Bedürfnis unterschiedliche Raumkonstellationen zu und schaffen abwechslungsreiche Nutzungsmöglichkeiten.
Das Gebäude macht sich die sich im Jahresverlauf ändernden Sonneneinstrahlungswinkel zu Nutze. Die Konstruktionshöhe und die Form des Daches unterstützen die ideale Wärmeeinstrahlung – die tiefe, nach innen geneigte Laibung des Vordachs dient im Sommer als Schattenspender und nutzt die flach stehende Sonne im Winter als zusätzliche Wärmequelle.
Aufgrund der idealen Dämmwirkung der massigen Strohwände konnte die Haustechnik auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Ein einfacher Kachelofen dient der Beheizung der gesamten Fläche des nachhaltig produzierten Hauses. Der Fußboden ist im Verbund mit der Bodenplatte hergestellt, um eine große Speichermasse zu erhalten, die tagsüber Wärme aufnimmt und abends abgibt. (Text: Julia Ess nach einem Text des Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad