Bauwerk
Sprengel Museum
Marcel Meili, Markus Peter Architekten - Hannover (D) - 2015
Sprengel Museum Hannover - Erweiterung
18. September 2015 - newroom
Das bestehende Museum gibt topografisch und räumlich eine ausserordentlich komplexe Lage vor. Diese ist weder für den Museumsbetrieb noch für dessen Erweiterung einfach zu interpretieren. Das Projekt schlägt deshalb einen sehr einfachen Körper als Ergänzung vor, der – in ähnlicher Grösse wie der Bestand – ein eigenständiges Verhältnis zum See und zur Promenade formuliert: hervorgeschoben zu den Bäumen, leicht schwebend, mit einem einzigen Hauptgeschoss. Der nervöse Bestand und seine Bastion finden darin Abschluss und Rahmen.
Der Plan des neuen Ausstellungstrakts bildet zunächst eine einfache, klassische Enfilade mit weicher, übersichtlicher Besucherführung. Dieser Weg erhält seinen Rhythmus nicht nur durch unterschiedliche Raumformate, sondern auch dadurch, dass die Räume im Raster leise «tanzen»: Sie sind leicht abgedreht und verleihen damit jedem Saal eine gewisse Eigenständigkeit, die ausserdem durch unterschiedliche Raumhöhen unterstrichen wird. An den Nahtstellen zwischen dem strengen äusseren Kubus und dem bewegten Plan werden schmale, verglaste Loggiaräume eingerichtet, die örtlich einen Blick in die Umgebung gewähren: Kleine Foyers, die bei Bedarf auch bespielt werden können.
Diese tanzenden Raumfiguren werden durch eine ruhige und schwere Betonfassade zusammengehalten, deren Ausformulierung als Reliefbänder die Ereignisse im Innern visualisiert. Das Fassadenmaterial Beton wird als Werkstein behandelt, der durch gestalterische Eingriffe und handwerkliche Bearbeitung veredelt wird. So erhält der Werkstoff zum Beispiel durch seine dunkle Färbung eine noble, weiche, fast samtartige Anmutung. (Text: Architekten)
Der Plan des neuen Ausstellungstrakts bildet zunächst eine einfache, klassische Enfilade mit weicher, übersichtlicher Besucherführung. Dieser Weg erhält seinen Rhythmus nicht nur durch unterschiedliche Raumformate, sondern auch dadurch, dass die Räume im Raster leise «tanzen»: Sie sind leicht abgedreht und verleihen damit jedem Saal eine gewisse Eigenständigkeit, die ausserdem durch unterschiedliche Raumhöhen unterstrichen wird. An den Nahtstellen zwischen dem strengen äusseren Kubus und dem bewegten Plan werden schmale, verglaste Loggiaräume eingerichtet, die örtlich einen Blick in die Umgebung gewähren: Kleine Foyers, die bei Bedarf auch bespielt werden können.
Diese tanzenden Raumfiguren werden durch eine ruhige und schwere Betonfassade zusammengehalten, deren Ausformulierung als Reliefbänder die Ereignisse im Innern visualisiert. Das Fassadenmaterial Beton wird als Werkstein behandelt, der durch gestalterische Eingriffe und handwerkliche Bearbeitung veredelt wird. So erhält der Werkstoff zum Beispiel durch seine dunkle Färbung eine noble, weiche, fast samtartige Anmutung. (Text: Architekten)
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