Bauwerk
Kinderbetreuungszentrum Absam-Eichat
DIN A4 Architektur - Absam (A) - 2014
19. November 2015 - aut. architektur und tirol
Als erste Maßnahme im Zusammenhang mit einer Neustrukturierung der Bildungseinrichtungen in Absam wurde auf dem Areal der Volksschule Absam-Eichat ein Kinderbetreuungszentrum für Kinder im Alter von 18 Monaten bis 10 Jahre realisiert. Für Kinderkrippe und Kindergarten wurde ein Neubau errichtet, für die Nachmittagsbetreuung der Volksschulkinder wurden die vorher vom Kindergarten genutzten und nun frei gewordenen Räume in der Volksschule als Spiel- und Lernbereiche adaptiert.
Ausgangspunkt für das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Projekts von DIN A4 Architektur war zum einen die besondere Grundstücksituation im Nordwesten der bestehenden Volksschule und zum anderen der Wunsch der Nutzer:innen nach einem Freibereich, der so liegen sollte, dass er den Unterricht in der Volksschule möglichst wenig beeinträchtigt. Entstanden ist ein kompakter zweigeschossiger Baukörper mit einer großen Dachterrasse als Freibereich für die Kinder aller Altersstufen.
Das von der Straße über eine Rampe erschlossene Erdgeschoss beinhaltet sämtliche Hauptbereiche von Kinderkrippe und Kindergarten. An den Eingangsbereich mit Zentralgarderobe angeschlossen liegt zentral der Essbereich mit angrenzendem Sozialraum für das Personal, der in eine großzügige, offene Erschließungsfläche übergeht, die auch als Spielraum und Ort der Bewegung genutzt werden kann. Richtung Süden befinden sich der Gruppenraum und der Schlafraum der Kinderkrippe sowie zu einem abgesenkten Lichthof hin orientiert die beiden Ruheräume des Kindergartens. Die fünf Kindergarten-Gruppenräume sind im Norden mit davor liegenden, niedrigeren WC-Boxen aneinandergereiht. Die an sich nicht optimale Lage der Kindergartenräume Richtung Straße wird durch das Anheben des Erdgeschosses gegenüber dem Straßenraum und die davor liegende Rampe als Abschirmung zum öffentlichen Raum kompensiert, die ausschließliche Orientierung der Räume nach Norden durch drei langgestreckte Oberlichten wettgemacht. Diese Glaskuppeln bringen – unterstützt durch den Einsatz von reflektierenden Materialien im Bereich der Deckendurchbrüche – das Tageslicht in den Erschließungsbereich und in die durch Glaswände davon abgetrennten Gruppenräume. In den Kindergartenräumen strukturieren Podeste die Grundfläche, bieten Stauraum und blenden den Verkehr aus.
Vom Eingangsbereich aus kommt man auf die große Freifläche am Dachgarten, die sowohl über gedeckte Bereiche als auch über eine große Grünfläche verfügt. Der gegenläufige Treppenraum führt hinunter ins Untergeschoss, das aufgrund der Hanglage im Süden in den Garten mündet. Hier sind die zwei Bewegungsräume untergebracht, die – direkt an die Bereiche der Nachmittagsbetreuung der Volksschule angebunden – ideal von den größeren Kindern mitbenutzt werden können. Flexible Glastrennwände bringen das Licht bis in den hintersten Bereich und erlauben es gleichzeitig, beide Räume zu einer Einheit zusammenzulegen, die vom ganzen Haus als Veranstaltungsfläche genutzt werden kann. Bestand und Neubau wurden zudem über weitere Maßnahmen zu einer Einheit zusammgenfügt: Im Erdgeschoss gibt es eine direkte Verbindung zum Turnsaal, an der Schnittstelle zwischen dem neuen Kinderbetreuungszentrum und der Volksschule wurde ein Lift situiert, der für beide Einrichtungen Barrierefreiheit gewährleistet und von der Eingangsrampe aus führt eine Freitreppe hinunter in den Schulgarten. (Text: Claudia Wedekind)
Ausgangspunkt für das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Projekts von DIN A4 Architektur war zum einen die besondere Grundstücksituation im Nordwesten der bestehenden Volksschule und zum anderen der Wunsch der Nutzer:innen nach einem Freibereich, der so liegen sollte, dass er den Unterricht in der Volksschule möglichst wenig beeinträchtigt. Entstanden ist ein kompakter zweigeschossiger Baukörper mit einer großen Dachterrasse als Freibereich für die Kinder aller Altersstufen.
Das von der Straße über eine Rampe erschlossene Erdgeschoss beinhaltet sämtliche Hauptbereiche von Kinderkrippe und Kindergarten. An den Eingangsbereich mit Zentralgarderobe angeschlossen liegt zentral der Essbereich mit angrenzendem Sozialraum für das Personal, der in eine großzügige, offene Erschließungsfläche übergeht, die auch als Spielraum und Ort der Bewegung genutzt werden kann. Richtung Süden befinden sich der Gruppenraum und der Schlafraum der Kinderkrippe sowie zu einem abgesenkten Lichthof hin orientiert die beiden Ruheräume des Kindergartens. Die fünf Kindergarten-Gruppenräume sind im Norden mit davor liegenden, niedrigeren WC-Boxen aneinandergereiht. Die an sich nicht optimale Lage der Kindergartenräume Richtung Straße wird durch das Anheben des Erdgeschosses gegenüber dem Straßenraum und die davor liegende Rampe als Abschirmung zum öffentlichen Raum kompensiert, die ausschließliche Orientierung der Räume nach Norden durch drei langgestreckte Oberlichten wettgemacht. Diese Glaskuppeln bringen – unterstützt durch den Einsatz von reflektierenden Materialien im Bereich der Deckendurchbrüche – das Tageslicht in den Erschließungsbereich und in die durch Glaswände davon abgetrennten Gruppenräume. In den Kindergartenräumen strukturieren Podeste die Grundfläche, bieten Stauraum und blenden den Verkehr aus.
Vom Eingangsbereich aus kommt man auf die große Freifläche am Dachgarten, die sowohl über gedeckte Bereiche als auch über eine große Grünfläche verfügt. Der gegenläufige Treppenraum führt hinunter ins Untergeschoss, das aufgrund der Hanglage im Süden in den Garten mündet. Hier sind die zwei Bewegungsräume untergebracht, die – direkt an die Bereiche der Nachmittagsbetreuung der Volksschule angebunden – ideal von den größeren Kindern mitbenutzt werden können. Flexible Glastrennwände bringen das Licht bis in den hintersten Bereich und erlauben es gleichzeitig, beide Räume zu einer Einheit zusammenzulegen, die vom ganzen Haus als Veranstaltungsfläche genutzt werden kann. Bestand und Neubau wurden zudem über weitere Maßnahmen zu einer Einheit zusammgenfügt: Im Erdgeschoss gibt es eine direkte Verbindung zum Turnsaal, an der Schnittstelle zwischen dem neuen Kinderbetreuungszentrum und der Volksschule wurde ein Lift situiert, der für beide Einrichtungen Barrierefreiheit gewährleistet und von der Eingangsrampe aus führt eine Freitreppe hinunter in den Schulgarten. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeinde Absam
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Kinderbetreuungszentrum VS Absam - Eichat hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
DIN A4 Architektur ZT GmbH