Bauwerk
Kärntner Sparkasse Villacher Straße
Dietger Wissounig Architekten - Klagenfurt (A) - 2014
31. Januar 2016 - Architektur Haus Kärnten
Bereits im Rahmen des geladenen Wettbewerbs für das Bankgebäude standen zeitgemäße Architektur, nachhaltige Bauweise, kurze Bauzeit und ein Raumprogramm mit gemischter Nutzung im Mittelpunkt der Vorgaben. Ziel der Bauherrschaft war ein kunden- und mitarbeiterfreundliches, entspanntes Ambiente, das einerseits durch das Bauwerk selbst, andererseits durch die Integration einer Bäckerei mit Café erreicht werden sollte. Diesen Wünschen wurde durch die städtebauliche und räumliche Konfiguration sowie durch die Materialwahl begegnet.
Das Sockelgeschoss des Gebäudes besteht aus Stahlbeton und wurde teilweise in das leicht geneigte Gelände eingegraben. Die beiden Obergeschosse wurden ressourcenschonend aus vorgefertigten Brettsperrholzelementen mit Sichtoberflächen im Bereich von Wänden und Decken errichtet, ihre Außenwände in Holzriegelbauweise, wodurch eine günstige CO2-Bilanz sowie eine kurze Bauzeit von neun Monaten erzielt wurden. Ein Fassadensystem aus unbehandelten Lärchenholzlamellen, die in Bereichen, in denen der unmittelbare Bezug zwischen innen und außen gewünscht war, unterbrochen sind, und vorvergrauter Schalung, ebenfalls aus Lärchenholz, verleiht dem Gebäude seine charakteristische Erscheinungsform und gliedert die Außenflächen.
Der Baukörper wurde so positioniert, dass er sowohl – für Kunden, die mit dem Auto kommen – vom Parkplatz aus, also im Sockelgeschoss, als auch straßenseitig, im ersten Obergeschoss, betreten werden kann. Die punktförmige kompakte Setzung beinhaltet einerseits eine ruhige, zurückhaltende und dennoch präsente Komponente im heterogenen Umfeld, andererseits knüpft sie an die bestehende Villenbebauung südlich der Villacher Straße und jenseits des Lendkanals an.
Im Zentrum des Gebäudes gibt es ein Atrium um das herum die unterschiedlichen Räume angeordnet sind. Hier sind auch Stiegenhaus und Lift situiert, sodass sich die Funktionen gleichermaßen nach oben schrauben. Im Sockelgeschoss befinden sich Archiv-, Technik- und Lagerräume, das Eingangsgeschoss beherbergt Bankfoyer, Schalterraum, Beraterbüros sowie Bäckerei und Café, denen westseitig eine Terrasse vorgelagert ist. Darüber sind weitere Beraterbüros, Sanitäranlagen und ein Besprechungszimmer untergebracht.
Die besondere Qualität im Inneren resultiert – neben der Materialwahl – aus der über rein funktionale Überlegungen hinausgehenden dreidimensionalen räumlichen Konzeption sowie aus dem über das Atrium und die an der Westseite des Gebäudes eingeschnittene, zur Hälfte durch ein Glasdach geschützte Terrasse einfallenden Tageslicht in allen Bereichen. Dieses wird partiell durch die Holzlamellen an der Fassade bzw. entlang der einläufigen Treppe gefiltert, was für eine wohltuende Atmosphäre sorgt. Zum Teil satinierte Verglasungen trennen die Büros von den Erschließungszonen. Dem Besprechungsraum wurde insofern eine besondere Stellung eingeräumt, als er einerseits über einen Zugang zur Terrasse verfügt und andererseits einen direkten Blick in die Baumkronen entlang des Lendkanals bietet. (Text: Architekt)
Das Sockelgeschoss des Gebäudes besteht aus Stahlbeton und wurde teilweise in das leicht geneigte Gelände eingegraben. Die beiden Obergeschosse wurden ressourcenschonend aus vorgefertigten Brettsperrholzelementen mit Sichtoberflächen im Bereich von Wänden und Decken errichtet, ihre Außenwände in Holzriegelbauweise, wodurch eine günstige CO2-Bilanz sowie eine kurze Bauzeit von neun Monaten erzielt wurden. Ein Fassadensystem aus unbehandelten Lärchenholzlamellen, die in Bereichen, in denen der unmittelbare Bezug zwischen innen und außen gewünscht war, unterbrochen sind, und vorvergrauter Schalung, ebenfalls aus Lärchenholz, verleiht dem Gebäude seine charakteristische Erscheinungsform und gliedert die Außenflächen.
Der Baukörper wurde so positioniert, dass er sowohl – für Kunden, die mit dem Auto kommen – vom Parkplatz aus, also im Sockelgeschoss, als auch straßenseitig, im ersten Obergeschoss, betreten werden kann. Die punktförmige kompakte Setzung beinhaltet einerseits eine ruhige, zurückhaltende und dennoch präsente Komponente im heterogenen Umfeld, andererseits knüpft sie an die bestehende Villenbebauung südlich der Villacher Straße und jenseits des Lendkanals an.
Im Zentrum des Gebäudes gibt es ein Atrium um das herum die unterschiedlichen Räume angeordnet sind. Hier sind auch Stiegenhaus und Lift situiert, sodass sich die Funktionen gleichermaßen nach oben schrauben. Im Sockelgeschoss befinden sich Archiv-, Technik- und Lagerräume, das Eingangsgeschoss beherbergt Bankfoyer, Schalterraum, Beraterbüros sowie Bäckerei und Café, denen westseitig eine Terrasse vorgelagert ist. Darüber sind weitere Beraterbüros, Sanitäranlagen und ein Besprechungszimmer untergebracht.
Die besondere Qualität im Inneren resultiert – neben der Materialwahl – aus der über rein funktionale Überlegungen hinausgehenden dreidimensionalen räumlichen Konzeption sowie aus dem über das Atrium und die an der Westseite des Gebäudes eingeschnittene, zur Hälfte durch ein Glasdach geschützte Terrasse einfallenden Tageslicht in allen Bereichen. Dieses wird partiell durch die Holzlamellen an der Fassade bzw. entlang der einläufigen Treppe gefiltert, was für eine wohltuende Atmosphäre sorgt. Zum Teil satinierte Verglasungen trennen die Büros von den Erschließungszonen. Dem Besprechungsraum wurde insofern eine besondere Stellung eingeräumt, als er einerseits über einen Zugang zur Terrasse verfügt und andererseits einen direkten Blick in die Baumkronen entlang des Lendkanals bietet. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thaler
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