In einem Jugendstilhaus im 14. Bezirk wurde eine Dachgeschosswohnung für eine 4-köpfige Familie ausgebaut. Die Wohnung umfasst den gesamten Dachboden eines Jugendstilhauses, das in eine Blockstruktur mit parkähnlichem Innenhof und altem Baumbestand eingebunden ist. Da der gesamte Dachboden zu einer einzigen Wohnung ausgebaut wurde, war es möglich, nach allen Richtungen Ausblicke zu schaffen und die Räume ost-westseitig anzuordnen, sodass zu jeder Tageszeit besonnte Raumzonen vorhanden sind.

Das bestehende Dach wies viele Verschneidungen auf, was eine eigenwillige Dachform erzeugt. Diese Dachform blieb erhalten, wodurch unterschiedliche Raumzonen entstanden, die durch Sichtbeziehungen miteinander verbunden sind. Ost- und westseitig wurde das Dach abgeschnitten, großzügig aufgeglast und die Räume durch direkt begehbare Terrassen erweitert. Vielfältige Sichtbeziehungen, Einblicke, Ausblicke und Durchsichten erzeugen ein fließendes Raumerleben, das das Gefühl von Größe und Weite auch im Innenraum einfängt. Die Anordnung und Abfolge der Räume erlaubt flexible Raumnutzungen.

Durch die geringen Eingriffe in die bestehenden Umrisse des Gebäudes blieb der Charakter des Jugendstilhauses unverändert erhalten. (Text: Architekt)