Bauwerk
Bahnhof Korneuburg
günter mohr - architekt - Korneuburg (A) - 2015
24. März 2016 - Az W
Im Zuge der Bahnhofsoffensive erfolgte eine Aufwertung des Bahnhofs Korneuburg zu einer veritablen Mobilitätsdrehscheibe: Umsteigen vom Fahrrad, Bus, Auto und Zug – all das kann hier unter einem Dach stattfinden. Ein kleiner, aber hoher Warteraumnimmt die Tradition von Bahnhofshallen auf und trägt das stattliche Vordach, das für die Umgebung eine Signalwirkung hat. Das Vordach bietet zugleich einen Witterungsschutz für den Vorplatz, wo das Aus- Ein- und Umsteigen stattfindet. Hier gelangt man zum Busbahnhof, zu 500 Fahrrad- und Motorradabstellplätzem und zu einer „Kiss und Ride“ Anlage, die für kurzfristiges Halten genutzt werden kann. Der Bereich vor dem Bahnhof wurde zum öffentlichen Raum aufgewertet, mit einem wichtigen Gestaltungselement, das immer öfter bewusst weggelassen wird: Sitzbänke, die zum Verweilen einladen.
Der Bahnhof dient als Schnittstelle zwischen der Bahnstation und der Stadt Korneuburg bzw. zwischen der Eisenbahn und den weiteren, „anschließenden“ Verkehrsträgern. Bemerkenswert ist die räumliche Nähe unterschiedlicher Verkehrsfunktionen, die hier zusammengeführt wurden, indem z.B. der Radweg unmittelbar bei der Bahnanlage vorbeiführt und die Abstellplätze in den Bahnhof integriert sind.
Eine Herausforderung auf Bahnhöfen sind die Abend- und Nachtstunden. Wie kann man aus einem potentiellen Angstraum einen einladenden Ort machen? Das Lichtkonzept nimmt dabei eine zentrale Rolle sein. Großzügig ausgeleuchtete Bereiche minimieren Angsträume. Ebenfalls von großer Bedeutung ist die Beschaffenheit der Materialien und Oberflächen: Möglichst hell und hochwertig ausgeführt, erzeugen sie eine angenehme Atmosphäre und gewährleisten, dass der Bahnhof auch in den Nachtstunden gerne genutzt wird. Die CI der ÖBB ist dabei stets ablesbar. Offenheit und Transparenz sind Schlagworte der Bahnhofsoffensive. Das gläserne Aufnahmegebäude verkörpert eben diese CI. (Martina Frühwirth nach einem Text des Architekten)
Der Bahnhof dient als Schnittstelle zwischen der Bahnstation und der Stadt Korneuburg bzw. zwischen der Eisenbahn und den weiteren, „anschließenden“ Verkehrsträgern. Bemerkenswert ist die räumliche Nähe unterschiedlicher Verkehrsfunktionen, die hier zusammengeführt wurden, indem z.B. der Radweg unmittelbar bei der Bahnanlage vorbeiführt und die Abstellplätze in den Bahnhof integriert sind.
Eine Herausforderung auf Bahnhöfen sind die Abend- und Nachtstunden. Wie kann man aus einem potentiellen Angstraum einen einladenden Ort machen? Das Lichtkonzept nimmt dabei eine zentrale Rolle sein. Großzügig ausgeleuchtete Bereiche minimieren Angsträume. Ebenfalls von großer Bedeutung ist die Beschaffenheit der Materialien und Oberflächen: Möglichst hell und hochwertig ausgeführt, erzeugen sie eine angenehme Atmosphäre und gewährleisten, dass der Bahnhof auch in den Nachtstunden gerne genutzt wird. Die CI der ÖBB ist dabei stets ablesbar. Offenheit und Transparenz sind Schlagworte der Bahnhofsoffensive. Das gläserne Aufnahmegebäude verkörpert eben diese CI. (Martina Frühwirth nach einem Text des Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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