Bauwerk
Hotel Restaurant Krone Regensberg
L3P Architekten - Regensberg (CH) - 2015
Wiederaufbau zwischen Geschichte und Gegenwart
30. November 2016 - newroom
Das ehemalige Gasthaus zur Krone Regensberg war eine traditionsreiche Taverne mit viel Geschichte über mehreren Jahrhunderten hinweg.1997 wurde das Gasthaus endgültig geschlossen und in zwei Wohn-Hausteile umgenutzt. In der Nacht zum 12. September 2011 brach über dem Stadttor ein Grossbrand aus und zerstörte die Liegenschaft bis zu 85%.
Die Krone bildet den Eingang zur Oberburg, dem historischen Burgring, und ist somit auch heute noch der einzige öffentliche Zugang zur Altstadt. Diese markante Lage, das Tor zum Städtchen, verlangte einen sensiblen Wiederaufbau des Hauses.
Entscheidend war das Haus wieder als Hotel Restaurant aufzubauen. Die Volumetrie und die Dachform mussten unverändert bleiben, um die Gesamtheit des Stadtringes nicht zu unterbrechen. Formal, technisch und materiell wollte man aber ganz klar zeitgenössische Baukultur zeigen. Von der Lage des Städtchens bedingt wurde historisch mit Kalkstein gebaut. Angelehnt an dieses Grundmaterial entschieden wir uns den Neubauteil in Kalkbeton, Sichtqualität gestockt aus zu führen. Die Fensterleibungen und die perforierten Bleche sind aus Messing brüniert. Das feine Ineinander der historischen Mauern mit Kalkputz und der modernen Betonfassade ergibt ein spannungsreiches Zusammenspiel. Die grossen Panoramafenster, welche bis zu 7 m lang sind, werden durch die fein perforierten Bleche unterbrochen. Im Innenraum öffnen Sich diese Bleche bei Tageslicht und wirken sehr feingliedrig. Aus der Distanz von aussen erscheinen sie wie Fensterläden, sobald man näher kommt wirken sie abweisend und beschützend. Im Gegensatz dazu öffnet sich zum Dorfplatz der Gastronomieteil mit einer grosszügigen Verglasung.
Die Spannung zwischen Bestand und Neubau ist auch im Innern ein wesentliches Merkmal. Während der vom Brand verschonte Teil mit Natursteinwänden und viel Holz an ein Stallgebäude erinnern sind die neuen öffentlichen Räume wie auch die Haupterschliessung durchs ganze Haus formal modern und Licht durchflutet. Die Oberflächen sind auch hier mit historischen Kalkmischungen verputzt, welches ein burgiges Ambiente erzeugt. Von diesem hellen monolithischen zentralen Erschliessungskörper, werden alle Gästezimmer erschlossen, die wiederum durch ihre unverwechselbaren Materialien überraschen. (Text: L3P Architekten)
Die Krone bildet den Eingang zur Oberburg, dem historischen Burgring, und ist somit auch heute noch der einzige öffentliche Zugang zur Altstadt. Diese markante Lage, das Tor zum Städtchen, verlangte einen sensiblen Wiederaufbau des Hauses.
Entscheidend war das Haus wieder als Hotel Restaurant aufzubauen. Die Volumetrie und die Dachform mussten unverändert bleiben, um die Gesamtheit des Stadtringes nicht zu unterbrechen. Formal, technisch und materiell wollte man aber ganz klar zeitgenössische Baukultur zeigen. Von der Lage des Städtchens bedingt wurde historisch mit Kalkstein gebaut. Angelehnt an dieses Grundmaterial entschieden wir uns den Neubauteil in Kalkbeton, Sichtqualität gestockt aus zu führen. Die Fensterleibungen und die perforierten Bleche sind aus Messing brüniert. Das feine Ineinander der historischen Mauern mit Kalkputz und der modernen Betonfassade ergibt ein spannungsreiches Zusammenspiel. Die grossen Panoramafenster, welche bis zu 7 m lang sind, werden durch die fein perforierten Bleche unterbrochen. Im Innenraum öffnen Sich diese Bleche bei Tageslicht und wirken sehr feingliedrig. Aus der Distanz von aussen erscheinen sie wie Fensterläden, sobald man näher kommt wirken sie abweisend und beschützend. Im Gegensatz dazu öffnet sich zum Dorfplatz der Gastronomieteil mit einer grosszügigen Verglasung.
Die Spannung zwischen Bestand und Neubau ist auch im Innern ein wesentliches Merkmal. Während der vom Brand verschonte Teil mit Natursteinwänden und viel Holz an ein Stallgebäude erinnern sind die neuen öffentlichen Räume wie auch die Haupterschliessung durchs ganze Haus formal modern und Licht durchflutet. Die Oberflächen sind auch hier mit historischen Kalkmischungen verputzt, welches ein burgiges Ambiente erzeugt. Von diesem hellen monolithischen zentralen Erschliessungskörper, werden alle Gästezimmer erschlossen, die wiederum durch ihre unverwechselbaren Materialien überraschen. (Text: L3P Architekten)
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