Bauwerk
POD - Wohnbebauung Podhagskygasse
trans_city - Wien (A) - 2014
19. März 2017 - newroom
Aus dem Verfahren „Wohnanlage Kostengünstiges Wohnen, Wien Donaustadt“ gingen fünf Architekturbüros als Preisträger hervor. Vorgabe war die Gestaltung von architektonisch attraktiven und vielfältigen Wohnanlagen mit sehr niedrigen Mietkosten (Miete inkl. Betriebskosten: € 6,01/m2), im urbanen Umfeld.
Für die insgesamt 60 geförderten Wohnungen, die Mark Gilbert und Christian Aulinger von trans_city planten, wurde eine Lösung gefunden, die mit Anordnung der Volumen, Geschoßhöhe, den geforderten Garagen sowie Wohnungstypologien spielt und die Vorschriften der Bauordnung ausreizt. Autostellplätze werden ebenerdig, jeweils unter den sechs Gebäuden angeordnet und über einen gemeinschaftlichen, dörflich anmutenden „Anger“ erschlossen, ein Shared Space, förderlich für Kommunikation und Nachbarschaft. Es braucht damit kein Untergeschoß, auch die Lagerboxen sind erdgeschoßig den jeweiligen Häusern zugeordnet.
Ein großer Kostenfaktor sind immer die Liftanlagen. Durch eine optimierte Verschachtelung der verschieden Wohnungstypen ist keine notwendig. Es gibt Erdgeschoß-Wohnungen mit Privatgarten, es gibt Maisonetten, bei denen interne Stiegen in den ersten Stock führen. Als Haupterschließung zu jedem Haus dient eine Freitreppe ins erste Obergeschoß. Vom Podest aus leiten drei bis vier Wohnungstüren entweder in eine ebenerdige Einheit oder in Maisonetten, die hier mit einem Vorraum beginnen und ins Dachgeschoss hochragen. Bei manchen internen Aufgängen finden sich Dachschrägen, damit werden auch die Baugrund-Abstandsflächen optimiert.
Vorgesetzte Elemente aus verleimtem Brettschichtholz (12x12 cm) prägen das Erscheinungsbild der Anlage. Mal flächig, mal mit Auslassung jedes zweiten Bretts oder überhaupt eines Seitenteils, bilden sie ein Freiluftwohnzimmer, das als Loggia zur Wohnfläche zählen kann oder als Balkon Großzügigkeit generiert. Auch bei den Geländern wird ein interessanter Effekt erzielt, indem einfache Stäbe in unterschiedlicher Tiefe versetzt sind. Die Oberflächenbehandlung in metallisierender Lasur glitzert golden und gibt luxuriöses Flair.
Golden glasiert sind auch die ovalen Betonstützen bei den Carports, die das Erdgeschoß so durchlässig machen. Die stark gegliederten Baukörper mit der Offenheit und Weite im Eingangsbereich vermitteln die Atmosphäre einer Dorfsituation, dennoch sorgen die optimierten Grundrisse in den Obergeschoßen für maximale Dichte und Baukostenreduzierung. (Text: Martina Pfeifer Steiner)
Für die insgesamt 60 geförderten Wohnungen, die Mark Gilbert und Christian Aulinger von trans_city planten, wurde eine Lösung gefunden, die mit Anordnung der Volumen, Geschoßhöhe, den geforderten Garagen sowie Wohnungstypologien spielt und die Vorschriften der Bauordnung ausreizt. Autostellplätze werden ebenerdig, jeweils unter den sechs Gebäuden angeordnet und über einen gemeinschaftlichen, dörflich anmutenden „Anger“ erschlossen, ein Shared Space, förderlich für Kommunikation und Nachbarschaft. Es braucht damit kein Untergeschoß, auch die Lagerboxen sind erdgeschoßig den jeweiligen Häusern zugeordnet.
Ein großer Kostenfaktor sind immer die Liftanlagen. Durch eine optimierte Verschachtelung der verschieden Wohnungstypen ist keine notwendig. Es gibt Erdgeschoß-Wohnungen mit Privatgarten, es gibt Maisonetten, bei denen interne Stiegen in den ersten Stock führen. Als Haupterschließung zu jedem Haus dient eine Freitreppe ins erste Obergeschoß. Vom Podest aus leiten drei bis vier Wohnungstüren entweder in eine ebenerdige Einheit oder in Maisonetten, die hier mit einem Vorraum beginnen und ins Dachgeschoss hochragen. Bei manchen internen Aufgängen finden sich Dachschrägen, damit werden auch die Baugrund-Abstandsflächen optimiert.
Vorgesetzte Elemente aus verleimtem Brettschichtholz (12x12 cm) prägen das Erscheinungsbild der Anlage. Mal flächig, mal mit Auslassung jedes zweiten Bretts oder überhaupt eines Seitenteils, bilden sie ein Freiluftwohnzimmer, das als Loggia zur Wohnfläche zählen kann oder als Balkon Großzügigkeit generiert. Auch bei den Geländern wird ein interessanter Effekt erzielt, indem einfache Stäbe in unterschiedlicher Tiefe versetzt sind. Die Oberflächenbehandlung in metallisierender Lasur glitzert golden und gibt luxuriöses Flair.
Golden glasiert sind auch die ovalen Betonstützen bei den Carports, die das Erdgeschoß so durchlässig machen. Die stark gegliederten Baukörper mit der Offenheit und Weite im Eingangsbereich vermitteln die Atmosphäre einer Dorfsituation, dennoch sorgen die optimierten Grundrisse in den Obergeschoßen für maximale Dichte und Baukostenreduzierung. (Text: Martina Pfeifer Steiner)
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Wohnanlage Kostengünstiges Wohnen, Wien Donaustadt hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
Delugan Meissl Associated Architects, Ganahl Ifsits Architekten, Rajek Barosch Landschaftsarchitektur, HEIMBAU - Gemeinnützige Bau-, Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft, EBG - Gemeinnützige Ein- und Mehrfamilienhäuser Baugenossenschaft reg. Gen. mbH
1. Rang, Gewinner, 1. Preis
Elsa Prochazka, Gerhard Binder, Karin Zeitlhuber, BWS - Gemeinnützige allgemeine Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Reg. GenmbH
1. Rang, Gewinner, 1. Preis
TC trans_city ZT GmbH, Landschaftsarchitektur DI Gerhard Rennhofer, WBV-GPA Wohnbauvereinigung für Privatangestellte Gemeinnützige GmbH
1. Rang, Gewinner, 1. Preis
schneider+schumacher Architekten ZT GmbH, Projektbau Immobilienprojekt und Bauträger GmbH, Rajek Barosch Landschaftsarchitektur, NEULAND - Gemeinnützige Wohnbau- Gesellschaft mbH
1. Rang, Gewinner, 1. Preis
ICNL Architektur ZT GmbH, Land in Sicht - Büro für Landschaftsplanung, ÖSW - Österreichisches Siedlungswerk