Bauwerk

LRS - Wohnbebauung „smart_plus“ Lorenz-Reiter-Strasse BP2
trans_city - Wien (A) - 2016
LRS - Wohnbebauung „smart_plus“ Lorenz-Reiter-Strasse BP2, Foto: Hertha Hurnaus
LRS - Wohnbebauung „smart_plus“ Lorenz-Reiter-Strasse BP2, Foto: Hertha Hurnaus
29. April 2018 - newroom
Dieses Projekt für eine Anlage mit 180 Wohneinheiten ging als Sieger aus einem der ersten Bauträgerwettbewerbe zum Thema „SMART wohnen“ hervor. In diesem wegweisenden Pilotprojekt musste die Wohnanlage einen Anteil über 50 % an SMART-Wohnungen aufweisen.

Als Antwort auf diese Anforderungen entwickelten die Architekten zuerst eine baustrukturelle Systematik mit den Nasszellen als frei stehende Kerne, die ein robustes Raumgerüst für alle Wohnungsgattungen bilden kann. Aus dieser Systematik entstanden flexibel nutzbare Grundrisse, die in der Lage sind, einer Vielfalt an unterschiedlichen Wohnbedürfnissen entsprechende Lösungen zu bieten.

Obgleich das Projekt grundsätzlich von innen nach außen konzipiert wurde, nimmt die Komposition der Baukörper sehr spezifische Bezüge des städtebaulichen Umfelds auf. Die Architektur ist einfach und geradlinig, stellt aber eine raffiniert vernetzte Abfolge von Höfen und Freiräumen her und bildet die Grundlage für eine feingliedrige Bauplastik mit einem sehr lebendigen Erscheinungsbild. (Text: Architekten)
SMART wohnen

Im Jahr 2012 initiierten die Stadt Wien und der Wiener Wohnfonds das „SMART wohnen“- Programm für den geförderten Wohnbau, ein Wohnbauprogramm, das die Errichtung kompakter kostengünstiger Wohnungen für Jung-familien, Singles, Alleinerziehende und Kleinfamilien forciert. Das Ziel ist einerseits, den durch Sanierungen drastisch verringerten Bestand Wiens an preiswerten Altbauwohnungen zu ergänzen, andererseits leistbare Wohnungen in den neu entstehenden Stadterweiterungsgebieten zu schaffen. Das Programm legt Flächen- und Mietobergrenzen für SMART-Wohnungen deutlich unterhalb der existierenden Werte für den geförderten Wohnbau fest und schreibt auch vor, wie hoch der Anteil an SMART-Wohnungen in einem geförderten Wohnbau sein muss.

Diese neuen Rahmenbedingungen erfordern neue Entwurfsstrategien. Dabei geht es nicht nur um die Schaffung von kompakten und innovativen Grundrisstypologien, die trotz reduzierter Wohnfläche hohe Wohnqualität bieten. Die günstigen Mietkonditionen verringern auch die zulässigen Baukosten und verlangen damit von den beteiligten PlanerInnen, neue Konzepte einer kostenbewussten Architektursprache zu entwickeln.
(trans_city)

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