Bauwerk
Netzkulinarium
Pichler & Traupmann - Wien (A) - 2016
Betriebsrestaurant und Kommunikationszentrum der Wiener Netze
3. Februar 2017 - newroom
Das Betriebsrestaurant der Wiener Netze - Netzkulinarium - versteht sich in einem umfassenderen Sinn als Kommunikationszentrum des Unternehmens und bildet damit einen wesentlichen Teil eines größeren zusammenhängenden Betriebsareals, das seine Bedeutung mit dem Neubau der Unternehmenszentrale auf dieser Liegenschaft erhalten hat.
Das Objekt ist symbolträchtig in jenem Raum situiert, der zwischen zwei besonderen Baudenkmälern für die öffentlichen Versorgung aufgespannt wird: den Gasometern und einem Wasserturm. Zwischen diesen beiden Polen entfaltet sich das Gebäude als eingeschoßige Struktur. Um die Beziehung zwischen und zu diesen beiden Baudenkmälern für den Gast erlebbar zu machen, erstreckt sich der Speise- und Cafeteriabereich über die gesamte Längshälfte des Gebäudes und öffnet sich hauptsächlich zu diesen hin.
Aus diesem Grundansatz heraus ergibt sich ein System paralleler Zonen: auch der gesamte versorgende Bereich – die Anlieferung, die Lager und eine ausgedehnte Großküche – wurde daher als logische, lineare Schiene konzipiert. Der free-flow-Bereich (Ausgabe der Speisen und Getränke) fungiert als Gelenk und Verbindungsglied zwischen den beiden Zonen.
In besonderer Weise wird auf den in die Aufgabenstellung mit eingeschlossenen Wasserturm reagiert: der vorgegebenen Schräge der Sichtachse zum Turm folgend verjüngt sich das Gebäude, gibt dadurch den Blick auf diesen eindrucksvoll frei und erzeugt einen platzartigen Raum im Vorfeld des Turms. Dieser Raum findet insbesondere in der wärmeren Jahreszeit als Essensterrasse seine Verwendung.
Nichtsdestotrotz bleibt der Wasserturm an den Neubau angebunden, um die funktionale Integration zu ermöglichen. Der auslaufende und in den Grünraum abfallende Cafeteria-Trakt umschließt den Turm an seiner Basis, setzt sich jedoch mit einer Glasfuge deutlich dazu ab. Über diesen von oben belichteten Zwischenraum gelangt man in das Innere des Turms, der in weiterer Folge dann auch mit einer inneren Treppenanlage erschlossen wird.
Die beiden Lösungsansätze zu den Aufgabenstellungen Betriebsrestaurant / Kommunikationszentrum und denkmalgeschützter Wasserturm verschmelzen so zu einer Einheit. (Text: Architekten)
Das Objekt ist symbolträchtig in jenem Raum situiert, der zwischen zwei besonderen Baudenkmälern für die öffentlichen Versorgung aufgespannt wird: den Gasometern und einem Wasserturm. Zwischen diesen beiden Polen entfaltet sich das Gebäude als eingeschoßige Struktur. Um die Beziehung zwischen und zu diesen beiden Baudenkmälern für den Gast erlebbar zu machen, erstreckt sich der Speise- und Cafeteriabereich über die gesamte Längshälfte des Gebäudes und öffnet sich hauptsächlich zu diesen hin.
Aus diesem Grundansatz heraus ergibt sich ein System paralleler Zonen: auch der gesamte versorgende Bereich – die Anlieferung, die Lager und eine ausgedehnte Großküche – wurde daher als logische, lineare Schiene konzipiert. Der free-flow-Bereich (Ausgabe der Speisen und Getränke) fungiert als Gelenk und Verbindungsglied zwischen den beiden Zonen.
In besonderer Weise wird auf den in die Aufgabenstellung mit eingeschlossenen Wasserturm reagiert: der vorgegebenen Schräge der Sichtachse zum Turm folgend verjüngt sich das Gebäude, gibt dadurch den Blick auf diesen eindrucksvoll frei und erzeugt einen platzartigen Raum im Vorfeld des Turms. Dieser Raum findet insbesondere in der wärmeren Jahreszeit als Essensterrasse seine Verwendung.
Nichtsdestotrotz bleibt der Wasserturm an den Neubau angebunden, um die funktionale Integration zu ermöglichen. Der auslaufende und in den Grünraum abfallende Cafeteria-Trakt umschließt den Turm an seiner Basis, setzt sich jedoch mit einer Glasfuge deutlich dazu ab. Über diesen von oben belichteten Zwischenraum gelangt man in das Innere des Turms, der in weiterer Folge dann auch mit einer inneren Treppenanlage erschlossen wird.
Die beiden Lösungsansätze zu den Aufgabenstellungen Betriebsrestaurant / Kommunikationszentrum und denkmalgeschützter Wasserturm verschmelzen so zu einer Einheit. (Text: Architekten)
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Wiener Netze
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Betriebsrestaurant und Kommunikationszentrum der Wiener Netze „Netzkulinarium“ hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH
2. Rang, Preis
Marte.Marte Architekten ZT GmbH
3. Rang, Preis
ARTEC Architekten Bettina Götz + Richard Manahl
2. Stufe
KWI Engineers GmbH, Irene Ott-Reinisch
2. Stufe
Holzbauer & Partner ZT GmbH
2. Stufe
pfeil architekten - ZT GmbH
2. Stufe
TREUSCH architecture ZT GMBH
2. Stufe
raum-werk-stadt