An den westlichen Grundstücksflanken der ehemaligen Dragonerkaserne, dem größten profanen Gebäude Oberösterreichs, stehen die beiden 6-geschossigen Baukörper des Holzwohnbaus. Sie erscheinen städtebaulich äußerst markant und selbstbewusst, aber im Einklang mit der historischen Bausubstanz.
Insgesamt 66 Wohnungen befinden sich in dem Holzwohnbau. Dieser liefert nicht nur den Beweis, dass ökologisches, qualitativ hochwertiges Bauen mit Holz auch leistbar ist, sondern macht mit Holz-Alufenstern, hinterlüfteter Tannenfassade und einer Holz-Deckenkonstruktion auf Sicht Holz auch spür- und erlebbar.
Bei der Bauaufgabe handelt es sich insgesamt um eine Herausforderung besonderer Art, eine Aufgabe mit Seltenheitswert, die sich hier kurz zusammengefasst als ein städtischer Holzbau in schönster Ausprägung präsentiert: Ein dialogischer, aber doch selbstbewusster Neubau mit überzeugenden, fast edlen Details und ein Paradebeispiel für den sozialen Wohnbau. (Jurytext Holzbaupreis Oberösterreich 2019)