Bauwerk
Sanierung Gemeindeamt Zwischenwasser
HEIN architekten zt - Muntlix (A) - 2015
14. Juli 2017 - vai
Für die Sanierung des Gemeindeamts erhielten Hein Architekten aus Bregenz im Rahmen eines anonymen Wettbewerbs den Zuschlag. Die für ihre hohen baukulturellen Standards bekannte und mehrfach prämierte Gemeinde Zwischenwasser hatte mit demselben Büro soeben den benachbarten Kindergarten umgesetzt (Staatspreis Architektur & Nachhaltigkeit 2014). Mit der Sanierung des Amtshauses wurde die Zusammenarbeit im Sinn einer ökologisch und architektonisch vorbildlichen Entwicklung der Gemeinde fortgeführt.
Das 1937 errichtete Gebäude war baulich nach wie vor in gutem Zustand. Von der Bevölkerung akzeptiert und geschätzt, sollte der Bestand wiedererkennbar bleiben, seine Identität wahren. Durch präzise gesetzte Maßnahmen wurde das Haus mit Rücksicht auf die vorhandenen Qualitäten für eine zeitgemäße Nutzung zur Verwaltung der Gemeinde adaptiert.
Ein wesentlicher Eingriff war die Absenkung des Erdgeschoßes vom Hochparterre auf Straßenniveau. So wurde ein großzügiges, barrierefreies Bürgerzentrum geschaffen, das sich transparent und einladend präsentiert. Im oberen Stock wichen die vormals zahlreichen Zwischenwände einer offenen, mit Glaswänden und Regalen flexibel zonierbaren Bürostruktur. Im Dachgeschoß, früher von Kindergarten und Männerchor genutzt, entstanden Sitzungssaal und Probelokal. Durch ein Foyer mit Bar eignet sich diese Ebene als Infrastruktur für Veranstaltungen verschiedenster Art, während Archiv, Lager und Technik im Keller unterkamen. Die Fassaden blieben beinah unverändert. Das macht das Sanierungskonzept der Außenwände möglich, die auf der Innenseite gedämmt und mit Lehm verputzt wurden.
Die Ansprüche an Ökologie und Energieeffizienz waren wie beim benachbarten Kindergarten hoch. Das Klimakonzept setzt neben einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung auf Nachtkühlung und Querlüftung. Nach den Standards des Vorarlberger Kommunalen Gebäudeausweises errichtet, sorgt zudem die Verwendung baubiologisch einwandfreier Materialien für gute Raumluft. Das gemeindeeigene Biomassekraftwerk und die Photovoltaikanlage am Dach des Nachbargebäudes versorgen das Haus mit Energie. (Text: Tobias Hagleitner)
Das 1937 errichtete Gebäude war baulich nach wie vor in gutem Zustand. Von der Bevölkerung akzeptiert und geschätzt, sollte der Bestand wiedererkennbar bleiben, seine Identität wahren. Durch präzise gesetzte Maßnahmen wurde das Haus mit Rücksicht auf die vorhandenen Qualitäten für eine zeitgemäße Nutzung zur Verwaltung der Gemeinde adaptiert.
Ein wesentlicher Eingriff war die Absenkung des Erdgeschoßes vom Hochparterre auf Straßenniveau. So wurde ein großzügiges, barrierefreies Bürgerzentrum geschaffen, das sich transparent und einladend präsentiert. Im oberen Stock wichen die vormals zahlreichen Zwischenwände einer offenen, mit Glaswänden und Regalen flexibel zonierbaren Bürostruktur. Im Dachgeschoß, früher von Kindergarten und Männerchor genutzt, entstanden Sitzungssaal und Probelokal. Durch ein Foyer mit Bar eignet sich diese Ebene als Infrastruktur für Veranstaltungen verschiedenster Art, während Archiv, Lager und Technik im Keller unterkamen. Die Fassaden blieben beinah unverändert. Das macht das Sanierungskonzept der Außenwände möglich, die auf der Innenseite gedämmt und mit Lehm verputzt wurden.
Die Ansprüche an Ökologie und Energieeffizienz waren wie beim benachbarten Kindergarten hoch. Das Klimakonzept setzt neben einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung auf Nachtkühlung und Querlüftung. Nach den Standards des Vorarlberger Kommunalen Gebäudeausweises errichtet, sorgt zudem die Verwendung baubiologisch einwandfreier Materialien für gute Raumluft. Das gemeindeeigene Biomassekraftwerk und die Photovoltaikanlage am Dach des Nachbargebäudes versorgen das Haus mit Energie. (Text: Tobias Hagleitner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
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