Bauwerk
Erweiterung HTL/HTBLA Hallstatt
riccione architekten - Hallstatt (A) - 2015
26. September 2017 - afo
In der HTBLA im südlichen Teil der Salzkammergut-Gemeinde Hallstatt wird Wissen über Holzverarbeitung von Zimmerei über Bootsfertigung bis zum Instrumentenbau vermittelt. So vielseitig wie das Angebot der 140 Jahre alten Schule war das Raumprogramm für deren notwendige Erweiterung, die im Auftrag der Bundesimmobiliengesellschaft ab 2011 umgesetzt wurde. In vier Bauetappen wurde der Schulkomplex je nach Standort und Nutzung passgenau ergänzt. Vier pavillonartige Bauten sind so entstanden, die die räumliche Streuung des Bestandes städtebaulich sinnvoll weiterentwickeln und die umgebende Dorfstruktur in passendem Maßstab weiterstricken.
Zuerst wurde ein schlichter Holzrahmenbau mit Betonkern als Holz- und Lacklager errichtet. Darauf folgte der dreigeschoßige Zubau an das Werkstättengebäude, der sich als neue Ansicht vor das mächtige 80er-Jahre-Gebäude an die Uferpromenade schiebt. Die Stahl-Holz-Konstruktion der beiden oberen Stockwerke, wo Restaurations- und Instrumentenbauzweig nun mit Seeblick arbeiten, überspannt mit ihrer Auskragung einen praktischen Außenwerkplatz. Vervollständigt wird das Werkstättenareal von einem frei stehenden Flachbau für Kantine und Zimmermeister-Ausbildung. Er öffnet sich mit Veranda, Freitreppe und großen Verglasungen zum See. Anderes leistet der Neubau beim 500 Meter weiter nördlich gelegenen Stammhaus. Unten wurde mit der Bibliothek eine wichtige Funktion der Schule sichtbar gemacht. Auf dem Betontisch des Sockelgeschoßes liegt eine Massivholzkonstruktion für vier Unterrichtsräume.
So eigenständig die neuen Bauteile sind, in ihrer Ausgestaltung sind sie doch verbunden. Es ist ein gepflegter, charmanter Brutalismus in Holz, Beton, Stahl und Glas. Massivholzwände und Sichtbeton mit offen geführten Installationen bestimmen innen das Bild. Außen sorgen weiß lackierte Stahlteile, die Segel der Markisen und die hell lasierten Fichtenfassaden mit schlanken Alufensterrahmen für klassisch moderne Sommerfrische-Eleganz. Es ist ein verstreutes Ensemble von vier Charakterbauten, die individuell sind in Typologie und Konstruktion, durch ihre ästhetische Verwandtschaft aber die gestreuten Schulbereiche zusammenhalten und enger aneinander binden. (Text: Architekten)
Zuerst wurde ein schlichter Holzrahmenbau mit Betonkern als Holz- und Lacklager errichtet. Darauf folgte der dreigeschoßige Zubau an das Werkstättengebäude, der sich als neue Ansicht vor das mächtige 80er-Jahre-Gebäude an die Uferpromenade schiebt. Die Stahl-Holz-Konstruktion der beiden oberen Stockwerke, wo Restaurations- und Instrumentenbauzweig nun mit Seeblick arbeiten, überspannt mit ihrer Auskragung einen praktischen Außenwerkplatz. Vervollständigt wird das Werkstättenareal von einem frei stehenden Flachbau für Kantine und Zimmermeister-Ausbildung. Er öffnet sich mit Veranda, Freitreppe und großen Verglasungen zum See. Anderes leistet der Neubau beim 500 Meter weiter nördlich gelegenen Stammhaus. Unten wurde mit der Bibliothek eine wichtige Funktion der Schule sichtbar gemacht. Auf dem Betontisch des Sockelgeschoßes liegt eine Massivholzkonstruktion für vier Unterrichtsräume.
So eigenständig die neuen Bauteile sind, in ihrer Ausgestaltung sind sie doch verbunden. Es ist ein gepflegter, charmanter Brutalismus in Holz, Beton, Stahl und Glas. Massivholzwände und Sichtbeton mit offen geführten Installationen bestimmen innen das Bild. Außen sorgen weiß lackierte Stahlteile, die Segel der Markisen und die hell lasierten Fichtenfassaden mit schlanken Alufensterrahmen für klassisch moderne Sommerfrische-Eleganz. Es ist ein verstreutes Ensemble von vier Charakterbauten, die individuell sind in Typologie und Konstruktion, durch ihre ästhetische Verwandtschaft aber die gestreuten Schulbereiche zusammenhalten und enger aneinander binden. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroom@afo.at
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren HTBLA Hallstatt Sanierung und Erweiterung hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
riccione architekten
2. Rang, 2. Preis
Sebastian Neuschmid
3. Rang, Preis
transparadiso ZT KG