Bauwerk

Giggijochbahn
obermoser arch-omo - Sölden (A) - 2016
Giggijochbahn, Foto: David Schreyer
Giggijochbahn, Foto: David Schreyer
Giggijochbahn, Foto: Christoph Nösig

Stationsbauten der Giggijochbahn

25. Oktober 2017 - aut. architektur und tirol
Am Ortseingang von Sölden entstand mit der neuen 10er-Einseilumlaufbahn eine äußerst leistungsfähige Zubringerbahn zum Giggijoch. Die Gestaltung der Stationsbauten übernahm das Büro von Johann Obermoser, das in diesem Skigebiet bereits die Gaislachkogelbahn und das Gipfelrestaurant „IceQ“ realisierte.

Ausgehend von der Beengtheit des Bauplatzes wurde für die Talstation ein Gebäude konzipiert, das möglichst wenig Fläche am Grundstück besetzt. Den Gebäudekern bildet ein U-förmiger und turmartiger Baukörper, in dem die gesamte Seilbahntechnik untergebracht ist. Die Stationsebene mit Verkaufsstellen und Zugang zur Seilbahn ist auf 13 m angehoben und umschließt als auskragendes U den Kern. Zwei Rolltreppen verbinden die gedeckte Platzebene mit der Stationsebene, die auch direkt an Schipiste und Parkhaus angeschlossen ist. Die Einstiegsebene wird von einem bildperforierten Band mit dem Bergpanorama der Ötztaler Alpen umhüllt, das mittels Lichteffekten unterschiedlichst inszeniert werden kann. Die auskragende Untersicht wurde mit einer Spiegel-Fläche verkleidet, die im Kontrast zur Massivität des Kerns aus gefrästem und hydrophobierten Beton steht. Die durch das Fräsen erzeugte gebrochene Körnung lässt die in der Nacht angestrahlte Betonschale schimmern.

Die Hauptintention bei der Gestaltung der Bergstation lag darin, die große Kubatur möglichst schonend in die Landschaft zu integrieren. Auf einem Betonsockel, der die gesamte Antriebs- und Versorgungstechnik aufnimmt, wurde eine transparente, folienbespannte Stahlkonstruktion gesetzt, die den entsprechenden Witterungsschutz für die Stationsebene samt Kabinen-Garagierung bietet. Ein Tunnel verbindet das 200 m entfernte Restaurant mit der Station und gewährleistet eine wetterunabhängige Ver- und Entsorgung. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text der Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol

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Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Skiliftgesellschaft Sölden Hochsölden GmbH

Tragwerksplanung

Fotografie