Bauwerk
Das Fritz
Halbritter & Hillerbrand - Weiden am See (A) - 2017
12. Februar 2018 - ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Ziel des Projekts war es, sowohl einen ganzjährig betriebenen Gastronomie-, als auch einen ganzjährig bespielbaren Veranstaltungsbereich zu schaffen. Im Erdgeschoss bietet der 300 m² große Restaurantbereich Platz für 150 Gäste. Im Sommer steht zusätzlich eine 500 m² große Aussenterrasse mit 250 Sitzplätzen zur Verfügung. Des Weiteren befinden sich in der Erdgeschosszone enstprechende Nebenräumlichkeiten und zusätzliche Funktionen, wie zum Beispiel eine Greisslerei, eine Vinothek und eine großflächige Steganlage. Der 650 m² große Veranstaltungsbereich im Obergeschoss lässt sich durch mobile Trennwände unterteilen und kann dadurch für Events unterschiedlicher Größe und Art genutzt werden.
Der zweigeschossige Baukörper fügt sich harmonisch in das umliegende Landschaftbild ein und nimmt aufgrund seiner Gebäudestruktur und Höhenentwicklung Rücksicht auf die geschützte Umgebung. Die Höhenentwicklung des Daches erfolgt in Abhängigkeit der Funktion und hat im Bereich des Veranstaltungsbereiches eine Gesamthöhe von 10 m in Bezug auf das bestehende Geländeniveau. Aufgrund der Gliederung des Bauwerks in ein Hauptgebäude und einen Bereich mit Nebenfunktionen wird die sichtbare Fassadenlänge reduziert und passt sich somit optisch gut in die kleinteilige Siedlungsstruktur ein. Im Winter verbindet ein Foyer, welches gemeinsam mit der Vinothek und der Greisslerei die Eingangszone markiert, die beiden Funktionsbereiche miteinander, im Sommer kann die Glaswand des Foyers vollständig geöffnet werden und lässt das Gebäude somit offen und durchlässig wirken. In Hinblick auf die Materialwahl wird insbesonders auf die regional vorherrschenden Baustoffe zurückgegriffen- ein Dach mit extensiver Begrünung und die Fassade aus Schilf lassen das Gebäude mit der umliegenden Landschaft harmonisch zusammenwirken.
Eine große Steganlage aus Holz mit abwechslungsreicher Möblierung und großzügiger Bepflanzung lässt dem Besucher die Atmosphäre des Neusiedler Sees hautnah spüren. Von der öffentlich zugänglichen Aussichtsterrasse im Obergeschoss kann der Besucher die Schönheit der Region betrachten und die Weite der Ebene wahrnehmen. Insgesamt stehen den Gästen in der Marina 35 Bootsanliegeplätze zur Verfügung. Diese können für eine entspannte An- bzw. Abreise auf dem Seeweg und für einen Ausflug ans Wasser und zu den umliegenden Lokalitäten genutzt werden. Gemeinsam mit den bereits vorhandenen Bauten an der Seeuferzone, wie zum Beispiel der Mole West in Neusiedl am See, dem Seerestaurant Katamaran in Rust, der Seebühne in Mörbisch und vielen weiteren bereits realisierten Projekten soll das neue Seerestaurant in Weiden am See einen neuen Impuls in der Region setzen und die Qualität des Kultur und Landschaftsraum rund um den Neusiedler See aufwerten.
Nachhaltigkeit: Da sich der Projektstandort im Naturschutzgebiet befindet, wurde von Beginn der Entwurfplanung ein ökologischer Gedanke verfolgt und mit der Landschaft und der Natur besonders sensibel umgegangen, um den Eingriff in die Ökosysteme auf einem Minimum zu halten. Auf eine harmonische Eingliederung in die Umgebung wurde besonders geachtet, ebenso wie auf die Verwendung nachhaltiger Materialien. Das Welterbegebiet um den Neusiedler See stellt einen Siedlungs- und Landschaftsraum für nachhaltige Entwicklungen dar, wo großer Wert auf die Symbiose zwischen Baugestaltung und Natur gelegt wird. Weltkulturregionen haben keinen musealen Charakter und zeichnen sich nicht dadurch aus so wenig Veränderung wie möglich zuzulassen, sondern haben zum Ziel, die Region unter Berücksichtigung der historischen Werte weiterzuentwickeln. (Text: Architekt)
Der zweigeschossige Baukörper fügt sich harmonisch in das umliegende Landschaftbild ein und nimmt aufgrund seiner Gebäudestruktur und Höhenentwicklung Rücksicht auf die geschützte Umgebung. Die Höhenentwicklung des Daches erfolgt in Abhängigkeit der Funktion und hat im Bereich des Veranstaltungsbereiches eine Gesamthöhe von 10 m in Bezug auf das bestehende Geländeniveau. Aufgrund der Gliederung des Bauwerks in ein Hauptgebäude und einen Bereich mit Nebenfunktionen wird die sichtbare Fassadenlänge reduziert und passt sich somit optisch gut in die kleinteilige Siedlungsstruktur ein. Im Winter verbindet ein Foyer, welches gemeinsam mit der Vinothek und der Greisslerei die Eingangszone markiert, die beiden Funktionsbereiche miteinander, im Sommer kann die Glaswand des Foyers vollständig geöffnet werden und lässt das Gebäude somit offen und durchlässig wirken. In Hinblick auf die Materialwahl wird insbesonders auf die regional vorherrschenden Baustoffe zurückgegriffen- ein Dach mit extensiver Begrünung und die Fassade aus Schilf lassen das Gebäude mit der umliegenden Landschaft harmonisch zusammenwirken.
Eine große Steganlage aus Holz mit abwechslungsreicher Möblierung und großzügiger Bepflanzung lässt dem Besucher die Atmosphäre des Neusiedler Sees hautnah spüren. Von der öffentlich zugänglichen Aussichtsterrasse im Obergeschoss kann der Besucher die Schönheit der Region betrachten und die Weite der Ebene wahrnehmen. Insgesamt stehen den Gästen in der Marina 35 Bootsanliegeplätze zur Verfügung. Diese können für eine entspannte An- bzw. Abreise auf dem Seeweg und für einen Ausflug ans Wasser und zu den umliegenden Lokalitäten genutzt werden. Gemeinsam mit den bereits vorhandenen Bauten an der Seeuferzone, wie zum Beispiel der Mole West in Neusiedl am See, dem Seerestaurant Katamaran in Rust, der Seebühne in Mörbisch und vielen weiteren bereits realisierten Projekten soll das neue Seerestaurant in Weiden am See einen neuen Impuls in der Region setzen und die Qualität des Kultur und Landschaftsraum rund um den Neusiedler See aufwerten.
Nachhaltigkeit: Da sich der Projektstandort im Naturschutzgebiet befindet, wurde von Beginn der Entwurfplanung ein ökologischer Gedanke verfolgt und mit der Landschaft und der Natur besonders sensibel umgegangen, um den Eingriff in die Ökosysteme auf einem Minimum zu halten. Auf eine harmonische Eingliederung in die Umgebung wurde besonders geachtet, ebenso wie auf die Verwendung nachhaltiger Materialien. Das Welterbegebiet um den Neusiedler See stellt einen Siedlungs- und Landschaftsraum für nachhaltige Entwicklungen dar, wo großer Wert auf die Symbiose zwischen Baugestaltung und Natur gelegt wird. Weltkulturregionen haben keinen musealen Charakter und zeichnen sich nicht dadurch aus so wenig Veränderung wie möglich zuzulassen, sondern haben zum Ziel, die Region unter Berücksichtigung der historischen Werte weiterzuentwickeln. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nikolaus Gartner
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