Das Realgymnasium bietet die Ausbildungszweige Sport und Musik an und ist Teil eines Komplexes von vier zusammenhängenden Gebäuden aus den 1960er Jahren, den Höfe gliedern. Freiräume für sportliche Aktivitäten liegen im Süden des Schulgeländes und grenzen an einen großzügigen, geschützten Landschaftsraum mit Feldern und Bahnen als Hauptstrukturen.
Der Schulhof gliedert sich in folgende Bereiche: Eine rote Asphaltfläche inszeniert den Eingang, wo die Musikpartitur auf einer Leichtathletikbahn auf die zwei Fachrichtungen der Schule verweist. Dreidimensionale Musiknoten dienen als Sitze und verhindern gleichzeitig die Zufahrt von Kraftfahrzeugen. Drei Grünbereiche wurden definiert: eine Spielrasenfläche, ein linearer Kiesgarten und ein 335 m2großer Streifen mit Wildstauden und Gräsern, der zusätzlich als Versickerungsfläche dient. Die Firma Blumen und Garten – Veronika Schmeikal hat die herausfordernde Ausführung der Grünbereiche übernommen.
Das Projekt folgt einer integrativen Gestaltung für die Fassaden- und Freiraumgestaltung in Bezug auf Material, Textur und Farbe. Von den Holzterrassen im Süden des Schulhofs und im obersten Stock ist die umliegende Landschaftskulisse erlebbar. Diabas und Rauriser Grüngestein bilden den Boden für Kiesgarten und Schotterstreifen, der kleinkörnige Diabas dient als Basismaterial für die Stabilizerfläche.
Im Schulhof stehen zwei lange, geschwungene Sitzbänke, deren innovative Ausführung in enger Kooperation mit der Firma KWS Kunststoffverarbeitung Schiestl aus Jenbach und mit der Bio-Trockenblumenspezialistin Berta Putz aus Sebersdorf entwickelt wurden: In transparentem Kunstharz sind regionale Trockenblumen eingelegt, die einen Makroausschnitt der Natur von der Wiese nebenan zeigen. (Text: Kim Thornton)