Umgeben von altem Baumbestand wächst aus dem Nordhang ein monolithisches Bauwerk heraus, steht im Kontrast zur Topographie und inszeniert den Weitblick. Die Reduktion der Materialität auf Leichtbeton, Eichenholz und Glas erzeugt eine sinnliche Ästhetik. Der haptischen Wirkung und Erscheinungsform des rohen Materials kann man sich nicht entziehen, es stimuliert die Wahrnehmung, erzeugt eine sinnliche Ästhetik und lädt zum Bewohnen ein.

Das Wohnhaus ist zentral am langgestreckten Hanggrundstück situiert. Über einen Feldweg erreicht man den westseitigen Vorplatz. Eine 20 m lange Veranda schützt - großzügig überdacht - den zentralen Eingangsbereich sowie die bodentiefen Westverglasungen. Um einen zentralen Stiegenkern mit Garderobe und Versorgungsräumen sind symmetrisch vier gleich große Räume erschlossen. Zwei Kinderzimmer im Westen, Schlafzimmer und Bad im Osten. Raumhohe Schrankwände bieten viel Stauraum und gewährleisten freie und sparsame Zimmermöblierungen. Eine zusätzliche Einliegerwohnung erweitert das Nutzungsspektrum für zukünftige Familienentwicklungen.

Über eine einläufige Treppe erreicht man zentral das loftartige Wohngeschoß. Küche und Esstisch sind im Süden über eine 75 m² große Terrasse mit dem Garten verbunden. Der Wohnraum mit großem Nord-Panoramafenster ist mit neutralem Licht durchflutet. Weitblick im Wandel der Jahreszeiten - Entspannung pur.

Wände, Decken und Böden in Sichtbeton als lebendig-neutraler Hintergrund für die vielfältige und kreative Gestaltung mit Wohnaccessoires wie Möbel, Leuchten, Vorhänge, Teppiche, Bilder.
Die monolithische Wand nützt die wärmedämmenden Eigenschaften des Blähton-Zuschlagstoffes und sorgt durch die speicherwirksamen Masse für hohen Wohnkomfort. Der über natürliche Holzfaserdämmstoffe entkoppelte Heizestrich sowie eine zusätzliche Betonkernaktivierung im Deckenbereich als Niedertemperaturheizsystem wird versorgt von einer Luft-Wärmepumpe.
Geölte Eichenholzfenster verleihen den Räumen Wärme und Behaglichkeit. (Text: Architekten)