Bauwerk

Sporthalle Stift Kremsmünster
Poppe*Prehal - Kremsmünster (A) - 2015
Sporthalle Stift Kremsmünster, Foto: Walter Ebenhofer
Sporthalle Stift Kremsmünster, Foto: Walter Ebenhofer
11. Februar 2020 - afo
Die ursprünglich getrennten Aufgabenstellungen des Stifts – einerseits einen Verbindungsgang zwischen Gymnasium und Konviktsbereich zu schaffen und andererseits auf einem vorgegebenen Grundstück eine Sporthalle zu planen – betteten Poppe Prehal Architekten in ein schlüssiges Gesamtkonzept. Fast ein Drittel des knapp 100 Meter langen, unterirdischen Verbindungsgangs ist über eine Glaswand zur Sporthalle geöffnet. Eine Boulderwand erweitert den Gang und macht ihn ebenfalls zur sportlichen Aktivzone. Die im Stift allgegenwärtigen Gewölbe wurden als architektonisch-gestalterisches Element aufgegriffen, in Form einer Faltung neu interpretiert und auf die Sichtbetonwand übertragen, um die übliche Monotonie eines Gangs zu vermeiden und das Spiel von Licht und Schatten zu intensivieren.

Die Sporthalle ist farblich in matt glänzenden Gold- und Bronzetönen gehalten. Die sichtbare Leimbinderkonstruktion mit symmetrischen, trichterförmigen Oberlichtern sorgt für spannende Licht- und Raumwirkungen. Aufgrund der Denkmalschutzauflage wurde die Halle so weit im Gelände versenkt, dass der oberste Punkt nicht über die historische Wassergrabenmauer hinausragt. Das Bauwerk ist dadurch vom Kreuzgang aus nicht ersichtlich. (Text: Architekten, bearbeitet)

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