Bauwerk

Werkhaus
Gogl Architekten - St. Johann in Tirol (A) - 2016
Werkhaus, Foto: Mario Webhofer
Werkhaus, Foto: Christian Flatscher
25. Dezember 2019 - newroom
Das nach schonender Sanierung wiedererstrahlte Werkhaus nimmt selbstbewusst seinen Platz an der Schnittstelle von Fußgängerzone und der neuen im Masterplan der Marktgemeinde angelegten Begegnungszone ein.

Unter Berücksichtigung der ursprünglichen regelmäßigen Fassadengliederung werden die Maueröffnungen in unterschiedlicher Größe prägnant neu gesetzt, adäquat der Lage als Stadthaus. Die Fassadenoberflächen bleiben erhalten, von einem Vollwärmeschutz wird abgesehen und ein Dämmputz aufgetragen. Zusätzliche Gestaltungselemente sind aus Metall, die Fenster Eichenvollholz. Im Inneren entwickelt sich der Verkaufsraum des Modegeschäftes über einen Luftraum ins darüber liegende Geschoß. Die Außenbeleuchtung berücksichtigt die unterschiedlichen Funktionen im Gebäudeinneren, der neu gestaltete Vorplatz bildet das maßstäbliche Bindeglied zum historischen Ortskern.

Das Haus versteht sich als Fortsetzung der Begegnungszone. Dies gilt neben den Geschäftsflächen auch für das Dachgeschoss. Abseits eines Kosten-Nutzen-Denkens gibt es dort eine nicht programmierte Raumeinheit mit Wohnatmosphäre. Hier kann im klassischen Sinne gearbeitet werden, auch wenn es sich nicht um eine spezifische Bürotypologie handelt. Der Dachraum, auch Spielraum genannt, ist Bindeglied von privaten zu öffentlichen Bereichen. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)

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