Bauwerk

Haus HGW
pluspunkt architektur - Stattegg (A) - 2016
Haus HGW, Foto: Ott Georg Photography go-art
Haus HGW, Foto: Ott Georg Photography go-art
5. Juli 2019 - newroom
Die Hanglage wird über drei Geschoße aufgenommen: Im Untergeschoß befindet sich die Doppelgarage. Als Box in Sichtbeton ausgeführt, ist sie die statische Basis des Hauses. Eine Treppe, gleichzeitig Wärmeschleuse, führt direkt zu Garderobe und Foyer ins erste Wohngeschoß. Hier sind die vier Kinderzimmer aufgereiht, mit großen Fenstern Richtung Wald und über einen Gemeinschaftsbereich – zum Spielen und Lernen – betretbar. Dieses Stockwerk lässt sich flexibel bis zur abgeschlossenen Wohnung verändern. Küche und Essbereich sind das Zentrum im nächsten Wohngeschoß. Wohnzimmer, überdachte Terrasse, Wirtschaftsraum sowie Badezimmer mit Sauna und Schlafzimmer der Eltern gruppieren sich um diesen Mittelpunkt des Hauses.

Die Deckenflächen sind roh in Holzoptik mit weißer, zarter Lasierung gegen Vergilben, die Wände mit Lehm verputzt. Möbelelemente, wie die in der Küche, werden raumbildend integriert. Die Fronten aus massiver, geölter Eiche reichen bis zur Decke. Über die nördlich ausgerichteten Dachflächenfenster erfolgt eine schöne, gleichmäßige Belichtung des Wohnbereichs.

Als Dämmmaterial für erdberührende Bodenflächen dient Glasschaumschotter. Ansonsten wird mit Strohballen gedämmt. Eine hinterlüftete Holzverschalung bildet die Basis für die Zinkfassade. Die unterschiedlich breiten Bahnen wurden im Werk gekantet und bauseits nur mehr montiert. Die Konditionierung des Hauses erfolgt ausschließlich über einen einfachen Küchenherd der auch zum Kochen dient und einer Solaranlage. Diese beiden Komponenten speisen zwei „Pufferspeicher“ die über eine Fußbodenheizung die Wärme auch zeitverzögert verteilen können. Die Solaranlage deckt in etwa 45% des jährlichen Heiz- und Warmwasserverbrauchs. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)

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