Bauwerk
Therapiezentrum
Architekturbüro Tomm Fichtner - Stadtschlaining (A) - 2018
26. Juli 2019 - ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Am Hauptplatz des als Denkmal geschützten mittelalterlichen Stadtschlaining wird die Ruine des Hofgebäudes eines Hauses unter tw. Beibehaltung der sanierten Steinmauerrn möglichst energieeffizient wieder aufgebaut und als Therapiezentrum im EG und Wohnung mit Terrasse im DG mit insgesamt ca. 200m² ausgebaut, und wiederbelebt.
In den neuen Räumlichkeiten soll eine möglichst stressfreie, ruhige und entspannte Atmosphäre geschaffen werden.
Mit lokalen, natürlichen Materialien, Steinmauern aus grünem Schiefer, ein angenehmes Raumklima mit Blick auf das Fenster des Feuers des Kaminofens und die mit Efeu bewachsene Wand des Nachbarhauses im Hof gegenüber, sowie die indirekte Beleuchtung sollen den Patienten ein Gefühl der Sicherheit vermitteln.
Der terrrassierte Hof ermöglicht über eine zusätzliche Rampe barrierefreien Zugang zu beiden Behandlungsräumen.
Die Steinmauern bleiben hinter der Hofverglasung sichtbar.
Der terrassierte Hof wird durch die Treppe zur Aussichtsterrasse, wie früher durch einen Stadel an der Stadtmauer, angedeuted, abgeschlossen.
Der darunterliegende Gemüsegarten vor der ehem. Stadtmauer wird über eine, im Bereich der ehem. Stadtmauer angeordneten Steintreppe erschlossen.
Im Hof des Hauses Hauptplatz Nr.14 in Stadtschlaining gab es nur mehr Ruinen der ehemaligen Wirtschaftsgebäude und Schutt. Lediglich einzelne Mauerteile und die Steinmauer zum Nachbarn aus grünen Schiefersteinen, aus denen auch die Stadtmauer errichtet wurde, waren erhalten.
Zunächst mußten die Mauerteile unterfangen und eine tragfähige Bodenplatte terrassiert angeordnet werden, um den Höhenunterschied auszugleichen.
Da die Steinmauern statisch nicht herangezogen werden konnten, wurde die neue Holztram-Decke und der Dachstuhl auf und an querliegende STB Scheiben gelagert und montiert. Die 4 Giebelteile wurden mit Dreichschichtplatten zusätzlich ausgesteift. Das halbe Dach über der Terrasse dient als Sicht- und Wetterschutz zum Nachbarn und gegen Norden.
Das nordseitige Dach zum Nachbarn wurde klassisch mit Ziegeln gedeckt.
An der nicht einsichtigen südseitigen Hofseite wurden die Dachflächenfenster und die Fotovoltaikanlage eingebaut und durch die Dachverglasung abgeschlossen.
Der auf diese Weise verglaste und verflieste Verbindungsgang erschließt, ähnlich den burgenländischen Arkadenhäusern vom Hof die einzelnen Räumen, läßt die Steinmauern sichtbar erleben und belichtet die Innenräume. Die Therapieräume sind mit Schiffböden ausgelegt und werden über eine Fußbodenheizung beheizt. Im Notfall kann das gesamte Gebäude über den zentralen Kaminofen mit 2 kW beheizt werden. Die Ofenverkleidung stammt, ebeso wie die Steinmauern und die Außenpflasterung aus dem lokalen Rechnitzer Steinbruch in der Umgebung.
Das klassisch ausgebaute Dachgeschoss wird mit einer Uponor Wandheizung beheizt und durch die Dachterrasse mit herrlichem Ausblick abgeschlossen.
Über die Hauptstahltreppe gelangt man wieder in den terrassierten begrünten Innenhof.
Der darunterliegende Gemüsegarten vor der ehem. Stadtmauer wird über eine im Bereich der ehem. Stadtmauer angeordneten Steintreppe erschlossen.
Insgesamt sorgt die Fotovoltaikanlage, der Luftwärmetauscher und der Holzofen für ausreichend Energieversorgung, schafft im Kontext mit den verwendeten natürlichen Materialien, wie die leicht feuchten Steinmauern, STB als Speicher, viel Holz und Glas für ein angenehmes Raumklima und sollte die Gesamtenergiekosten für den 200m² Zubau auf ca. 1 000€/Jahr beschränken. (Text: Architekt)
In den neuen Räumlichkeiten soll eine möglichst stressfreie, ruhige und entspannte Atmosphäre geschaffen werden.
Mit lokalen, natürlichen Materialien, Steinmauern aus grünem Schiefer, ein angenehmes Raumklima mit Blick auf das Fenster des Feuers des Kaminofens und die mit Efeu bewachsene Wand des Nachbarhauses im Hof gegenüber, sowie die indirekte Beleuchtung sollen den Patienten ein Gefühl der Sicherheit vermitteln.
Der terrrassierte Hof ermöglicht über eine zusätzliche Rampe barrierefreien Zugang zu beiden Behandlungsräumen.
Die Steinmauern bleiben hinter der Hofverglasung sichtbar.
Der terrassierte Hof wird durch die Treppe zur Aussichtsterrasse, wie früher durch einen Stadel an der Stadtmauer, angedeuted, abgeschlossen.
Der darunterliegende Gemüsegarten vor der ehem. Stadtmauer wird über eine, im Bereich der ehem. Stadtmauer angeordneten Steintreppe erschlossen.
Im Hof des Hauses Hauptplatz Nr.14 in Stadtschlaining gab es nur mehr Ruinen der ehemaligen Wirtschaftsgebäude und Schutt. Lediglich einzelne Mauerteile und die Steinmauer zum Nachbarn aus grünen Schiefersteinen, aus denen auch die Stadtmauer errichtet wurde, waren erhalten.
Zunächst mußten die Mauerteile unterfangen und eine tragfähige Bodenplatte terrassiert angeordnet werden, um den Höhenunterschied auszugleichen.
Da die Steinmauern statisch nicht herangezogen werden konnten, wurde die neue Holztram-Decke und der Dachstuhl auf und an querliegende STB Scheiben gelagert und montiert. Die 4 Giebelteile wurden mit Dreichschichtplatten zusätzlich ausgesteift. Das halbe Dach über der Terrasse dient als Sicht- und Wetterschutz zum Nachbarn und gegen Norden.
Das nordseitige Dach zum Nachbarn wurde klassisch mit Ziegeln gedeckt.
An der nicht einsichtigen südseitigen Hofseite wurden die Dachflächenfenster und die Fotovoltaikanlage eingebaut und durch die Dachverglasung abgeschlossen.
Der auf diese Weise verglaste und verflieste Verbindungsgang erschließt, ähnlich den burgenländischen Arkadenhäusern vom Hof die einzelnen Räumen, läßt die Steinmauern sichtbar erleben und belichtet die Innenräume. Die Therapieräume sind mit Schiffböden ausgelegt und werden über eine Fußbodenheizung beheizt. Im Notfall kann das gesamte Gebäude über den zentralen Kaminofen mit 2 kW beheizt werden. Die Ofenverkleidung stammt, ebeso wie die Steinmauern und die Außenpflasterung aus dem lokalen Rechnitzer Steinbruch in der Umgebung.
Das klassisch ausgebaute Dachgeschoss wird mit einer Uponor Wandheizung beheizt und durch die Dachterrasse mit herrlichem Ausblick abgeschlossen.
Über die Hauptstahltreppe gelangt man wieder in den terrassierten begrünten Innenhof.
Der darunterliegende Gemüsegarten vor der ehem. Stadtmauer wird über eine im Bereich der ehem. Stadtmauer angeordneten Steintreppe erschlossen.
Insgesamt sorgt die Fotovoltaikanlage, der Luftwärmetauscher und der Holzofen für ausreichend Energieversorgung, schafft im Kontext mit den verwendeten natürlichen Materialien, wie die leicht feuchten Steinmauern, STB als Speicher, viel Holz und Glas für ein angenehmes Raumklima und sollte die Gesamtenergiekosten für den 200m² Zubau auf ca. 1 000€/Jahr beschränken. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nikolaus Gartner
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gerhard Miksch
Tragwerksplanung
Helmut Lukitsch
Fotografie