Bauwerk
Passerelle de l'Areuse
Geninasca & Delefortrie - Boudry (CH) - 2002
Organisch komponierte Form
Die Areuse-Brücke von Geninasca & Delefortrie
6. Dezember 2002 - Rahel Hartmann Schweizer
Brückenbau hat in der Schweiz eine grosse Tradition. Vordenker wie Robert Maillart und Christian Menn leisteten mit ihren konstruktiv innovativen und formal spektakulären Werken eine wichtige Pionierarbeit. Spätestens mit der 1996 vollendeten Brücke über die Via Mala ist der Churer Ingenieur Jürg Conzett in ihre Fussstapfen getreten. Nun haben in der Westschweiz Laurent Geninasca und Bernard Delefortrie, die in Neuenburg mit dem Schulhaus Pierrabot und dem Spital Pourtalès bereits viel Beachtung fanden, in der Areuse-Schlucht, einem Mekka des Wandertourismus, eine Brücke gebaut, die konstruktiv bestechend einfache und formal spannende Ingenieurbaukunst verbindet.
Die unweit von Boudry als Stahl-Holz-Konstruktion errichtete Passerelle überspannt die Distanz von 27,5 Metern stützenlos. Statisch ist die Brücke wie eine Röhre konzipiert. Die organisch komponierte S-Form absorbiert die Spannungen und fügt sich harmonisch in die Landschaft des zwischen Felsen sich windenden Flusses ein. Die horizontalen Holzlamellen spenden Schatten und erzeugen im Innern der Passerelle tanzende Lichtreflexe.
Die unweit von Boudry als Stahl-Holz-Konstruktion errichtete Passerelle überspannt die Distanz von 27,5 Metern stützenlos. Statisch ist die Brücke wie eine Röhre konzipiert. Die organisch komponierte S-Form absorbiert die Spannungen und fügt sich harmonisch in die Landschaft des zwischen Felsen sich windenden Flusses ein. Die horizontalen Holzlamellen spenden Schatten und erzeugen im Innern der Passerelle tanzende Lichtreflexe.
Für den Beitrag verantwortlich: Neue Zürcher Zeitung
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