Bauwerk
Landwirtschaftliches Mehrzweckgebäude „Tiertheater“
Bruckner - Ganzheitliche Planung - Röthis (A) - 2019
9. Oktober 2020 - vai
Der Bauernhof der Familie Ebenhoch ist Teil des öffentlichen Geschehens mitten im Dorfkern von Röthis. Unmittelbar daneben steht das „Vorderlandhus“, gemeinsames Altersheim und Sozialzentrum von acht Gemeinden der Region, auch Kindergarten und Volksschule sind nicht weit. In dem Betrieb mit Direktvermarktung spielen das Zuschauen, das Erleben und Dabeisein eine große Rolle. Mit dem Neubau sollte ein Begegnungsraum für Mensch und Tier entstehen, der als Stall genauso funktioniert wie als Veranstaltungsräumlichkeit für das Kultur- und Vermittlungsprogramm am Hof.
Im Erdreich versenkt, bildet die kreisrunde Düngersammelanlage die unsichtbare Basis des oktogonalen Gebäudes. Die Bodenplatte darüber dient mittig als Futtertisch und Aktionsbereich für Mensch und Maschine, rundherum wurden die Liege- und Laufbereiche für die unterschiedlichen Tierarten angeordnet. Ein Teilsegment des Achtecks enthält die gesamte technische Infrastruktur. Zwei Segmente sind als Vorbereich und Einfahrt freigehalten, sodass Heulager und Futtertisch für den Traktor vom Hofbereich aus ideal erreichbar sind.
Das „Galeriegeschoß“ über den Tieren, der Dachaufbau mit Lüftungslaterne und die Fassaden wurden in unbehandeltem Holz ausgeführt. Die weite Auskragung des Daches und die schrägen Fassadenflächen gewährleisten den konstruktiven Holzschutz. Durch das dunkle, aber licht- und luftdurchlässige Netz hinter dem lockeren Fassadenschirm aus Lärchenholz wird das Bauwerk natürlich belüftet. (Text: Tobias Hagleitner)
Im Erdreich versenkt, bildet die kreisrunde Düngersammelanlage die unsichtbare Basis des oktogonalen Gebäudes. Die Bodenplatte darüber dient mittig als Futtertisch und Aktionsbereich für Mensch und Maschine, rundherum wurden die Liege- und Laufbereiche für die unterschiedlichen Tierarten angeordnet. Ein Teilsegment des Achtecks enthält die gesamte technische Infrastruktur. Zwei Segmente sind als Vorbereich und Einfahrt freigehalten, sodass Heulager und Futtertisch für den Traktor vom Hofbereich aus ideal erreichbar sind.
Das „Galeriegeschoß“ über den Tieren, der Dachaufbau mit Lüftungslaterne und die Fassaden wurden in unbehandeltem Holz ausgeführt. Die weite Auskragung des Daches und die schrägen Fassadenflächen gewährleisten den konstruktiven Holzschutz. Durch das dunkle, aber licht- und luftdurchlässige Netz hinter dem lockeren Fassadenschirm aus Lärchenholz wird das Bauwerk natürlich belüftet. (Text: Tobias Hagleitner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Armin Ebenhoch
Tragwerksplanung
Fotografie