Bauwerk

Sprungturm Millstatt
Hohengasser Wirnsberger - Millstatt am See (A) - 2019
Sprungturm Millstatt, Foto: Christian Brandstätter
Sprungturm Millstatt, Foto: Christian Brandstätter
Sprungturm Millstatt, Foto: Christian Brandstätter

Weiterbauen am Denkmal

20. August 2019 - newroom
1930 wurde im Millstätter Strandbad der heute unter Denkmalschutz stehende Sprungturm nach Plänen der Oberbauräte Ing. Rudolf Christof, Klagenfurt, und Ing. Walter Benedikt, Villach, errichtet. Seitdem ist der Sprungturm neben dem Stift das Wahrzeichen von Millstatt. Friedrich Achleitner bezeichnete den Stahlbetonbau in seinem Standardwerk zur Österreichischen Architektur als „plastisch-konstruktiven Geniestreich“.

Aufgrund der geänderten sicherheitstechnischen Auflagen musste der Betrieb 2009 eingestellt werden. Nach mehreren Anläufen den Sprungturm wieder zu reaktivieren, lobte die Gemeinde Millstatt 2015 einen Wettbewerb aus, mit dem Ziel „ein zukunftsweisendes Projekt zu entwickeln, das sowohl den sicherheitstechnischen Anforderungen als auch den Auflagen des Denkmalschutzes entsprechen soll und dabei die ursprünglichen Attraktionen – Springen und Rutschen – wieder angeboten werden können.“

Zurückhaltung und Weiterbauen – das ist der Ansatz: möglichst geringe Veränderungen im Erscheinungsbild, Erhalt der „Reling-Geländer-Charakteristik“, die große Wasserrutsche wird durch die Stahlbetonkonstruktion geführt. Sämtliche Eingriffe und die Einfügung neuer Elemente wurden dahingehend abgestimmt. Der Sprungturm sieht also nur auf den ersten Blick aus wie in frühen Zeiten. (Text Architekt:innen, bearbeitet)

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