Bauwerk
Haus Dr. Böhm
Hofrichter-Ritter Architekten - Graz (A) - 2018
10. Oktober 2019 - newroom
Die Grazer Villenviertel sind aufgrund ihrer vielen gut erhaltenen historischen Bestandsbauten ein sehr sensibles Baugebiet und neben dem Denkmalschutz ist auch das Grazer Altstadterhaltungsgesetz zu berücksichtigen. Das Bestandsobjekt wurde 1878 als Gärtnerhaus von Stadtbaumeister Johann de Colle, angelehnt an einen Entwurf von Carl Lueff errichtet und bereits 1909 um zwei Fensterachsen erweitert. Die der Villa zugewandten Fassaden wurden im Neorenaissancestil gestaltet.
Im Zuge des Umbaus vom Gärtnerhaus zu zwei Wohnungen wurde der Altbau restauriert und an der Nordwestseite ein eigenständiger, zeitgemäßer Baukörper angefügt.
Der Anbau vermittelt durch seine leichte und offene Konstruktion den Charakter eines Pavillons. Die lineare, horizontale Gliederung der historischen Fassade wird im neu angefügten Flachdach aus Brettsperrholz weitergeführt, raumhohe Fensterelemente lösen die Fassade auf und lassen die bestmögliche Belichtung zu. Dieser Bauteil wurde mit einer bewussten Trennfuge zum Bestand ausgeführt, um die Eigenständigkeit zu unterstreichen. Im Südwesten und Nordosten liegen Terrassen, welche durch das vorgezogene, begrünte Dach beschattet werden.
Im Inneren wurde die schmucklose Nordwestwand großzügig durchbrochen, um eine räumliche Verbindung zwischen Bestand und dem lichtdurchfluteten Neubau zu schaffen. Die ehemalige Außenseite dieser Wand wurde vom groben Putz befreit und die Ziegel freigelegt, um das Historische vom Neuen optisch zu differenzieren. (Text: Architekt:innen)
Im Zuge des Umbaus vom Gärtnerhaus zu zwei Wohnungen wurde der Altbau restauriert und an der Nordwestseite ein eigenständiger, zeitgemäßer Baukörper angefügt.
Der Anbau vermittelt durch seine leichte und offene Konstruktion den Charakter eines Pavillons. Die lineare, horizontale Gliederung der historischen Fassade wird im neu angefügten Flachdach aus Brettsperrholz weitergeführt, raumhohe Fensterelemente lösen die Fassade auf und lassen die bestmögliche Belichtung zu. Dieser Bauteil wurde mit einer bewussten Trennfuge zum Bestand ausgeführt, um die Eigenständigkeit zu unterstreichen. Im Südwesten und Nordosten liegen Terrassen, welche durch das vorgezogene, begrünte Dach beschattet werden.
Im Inneren wurde die schmucklose Nordwestwand großzügig durchbrochen, um eine räumliche Verbindung zwischen Bestand und dem lichtdurchfluteten Neubau zu schaffen. Die ehemalige Außenseite dieser Wand wurde vom groben Putz befreit und die Ziegel freigelegt, um das Historische vom Neuen optisch zu differenzieren. (Text: Architekt:innen)
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroom
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Dr. Böhm
Tragwerksplanung
Fotografie