In prominenter Lage am Ufer des Attersees wird der bestehende Kiosk in ein Café mit Sitzplätzen verwandelt. Unter Bedachtnahme des umgebenden Kultur-und Landschaftsraums wird der Zubau in das markant gerundete, pavillonhafte Bestandsensemble eingebunden.

Das eingeschoßige Gebäude nimmt auch die weichen Formen des Natursees auf. Die Längsseite des Cafés lässt sich komplett öffnen und das Innen und Außen ineinander fließen. Durch großzügig verspiegelte Wandflächen treten der See und die angrenzenden Gebirgsketten im Innenraum bühnenbildhaft in Erscheinung. Die in den Farben des Sees gehaltene Sitzbank zieht sich wie eine lange geschwungene Welle durch das Lokal, mit einer Rückenlehne aus blaugrau gebeizten vertikalen Holzplanken. Diese findet eine Weiterführung in der mit gehobelten Brettern geschalten Sichtbetonwand und endet in der Holzdecke, die einem Holzsteg gleich Richtung See weist.

Aufgrund des notwendigen Hochwasserschutzes ist der Zubau in Stahlbeton als weiße Wanne ausgeführt. Lokales Handwerk, Esche aus heimischen Wäldern und der Einsatz von ökologischen Baumaterialien sind Beiträge zur Nachhaltigkeit. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)